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Felix Schönbrodt erhält den DGPs-Förderpreis für Qualitätssicherung in der Psychologie

Pressemitteilung

Für seinen herausragenden Einsatz in der Qualitätssicherung der Psychologie verleiht die DGPs den diesjährigen Förderpreis an Professor Dr. Felix Schönbrodt von der Ludwig-Maximilians-Universität München. „Mit der Vergabe des Förderpreises für Qualitätssicherung in der Psychologie an Felix Schönbrodt ehren wir in diesem Jahr einen Pionier der Open Science Bewegung“, erklärt DGPs-Präsident Markus Bühner. „Mit seinem Engagement hat Felix Schönbrodt maßgeblich sowohl die Entwicklung der Open Science Bewegung in Deutschland beeinflusst als auch international Akzente gesetzt.“ Die Preisverleihung fand im Rahmen des DGPs-Kongresses in Hildesheim am Montag, dem 12. September 2022, statt.

Felix Schönbrodt setzt sich seit vielen Jahren für die Verankerung des Themas Open Science in der Forschung und Lehre und in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Seine Forschungstätigkeiten sowie sein fachpolitisches Engagement sind geprägt von der Frage, wie sich die Psychologie als Fach reformieren und einen Fokus auf replizierbare und belastbare Forschung setzen kann. Die Themen Transparenz, Replizierbarkeit und Standardisierung stehen dabei für ihn an vorderster Stelle.

Seine umfangreichen und hochengagierten Aktivitäten reichen von der Bereitstellung eigener methodischer Entwicklungen und Software-Lösungen für die Fach-Community über von ihm entwickelten Lehrmaterialien zum Open Science-Ansatz bis hin zur Aufbereitung von Informationen über neueste Entwicklungen in der wissenschaftlichen Community, wie zum Beispiel der „Stop Tracking Science“-Initiative. Seit vielen Jahren bietet Felix Schönbrodt außerdem Workshops an, die Wissenschaftlern aller Karrierestufen helfen, die Open Science-Idee in die eigene Forschungspraxis zu integrieren. Felix Schönbrodt engagiert sich zusätzlich federführend in dem NOSI – Netzwerk der Open Science Initiativen und ist seit 2019 Mitglied in der DGPs-Kommission Open Science.

Mit dem Preis würdigen die Jury und der DGPs-Vorstand entsprechend das Engagement von Felix Schönbrodt als Initiator und Katalysator für eine große Zahl an positiven und nachhaltigen Entwicklungen für das Fach und die konstruktiven unterstützenden Lösungswege für die Forschungspraxis. „Der Name Felix Schönbrodt ist inzwischen eine direkte und untrennbare Assoziation für alle diejenigen, die sich mit Open Science beschäftigen.“, fasst DGPs-Präsident Markus Bühner zusammen.

Der Preisträger
Felix Schönbrodt ist Professor für Psychologische Methodenlehre und Diagnostik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Er promovierte 2010 an der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde im gleichen Jahr Mitglied des Akademischen Rates der LMU, wo er 2014 habilitierte. Nach einer kurzen Vertretungsprofessur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist er seit 2017 Managing Director am Open Science Center der LMU. Seit 2018 ist er zudem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Institutes für Psychologie (ZPID).

Der Förderpreis für Qualitätssicherung in der Psychologie
Mit diesem Preis sollen Personen oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um die Förderung bzw. Sicherung von wissenschaftlicher Qualität in der psychologischen Forschung, Lehre und / oder Anwendung verdient gemacht haben. Hierzu gehören aktive und sichtbare Beiträge zur Qualitätssicherung psychologischer Forschung und Lehre nach den Grundsätzen der DGPs für Forschung und Lehre und/oder die Förderung von Open Science-Standards (Präregistrierung, Open Data/Materials/ Access) in Forschung und/oder Lehre oder die Förderung von psychologischen Scientist-Practitioner-Ansätzen in der Anwendung.


Pressekontakt:
Dr. Anne Klostermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.
E-Mail: pressestelle@dgps.de
Tel.: 030 280 47718

Über die DGPs:
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Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu
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