Open Science

Ressourcen für die Medienpsychologie

Die DGPs bekennt sich in einer Erklärung des Vorstands zu dem Ideal einer transparenten Wissenschaft und der Einhaltung wissenschaftlicher Grundsätze (vgl. auch den DFG-Kodex zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis). Die Fachgruppe Medienpsychologie unterstützt dies ausdrücklich: Wir setzen uns schon seit längerem aktiv für gute und offene wissenschaftliche Praktiken zur Förderung der Replizierbarkeit von Befunden ein. Beispielsweise fördern wir regelmäßig die Einreichung von Registered Reports (mehr zu diesem Format, erfahren Sie hier) zu unserer Fachgruppentagung und prämieren den besten Report mit einem Förderpreis (bspw. Jahr 2020 mit ca. 2000€). Zudem tragen wir zur Vernetzung innerhalb der Medienpsychologie-Community zu Open-Science-Praktiken bei.

Um den Einsatz von Open Science Praktiken in der medienpsychologischen Forschung zusätzlich fördern, haben wir im Folgenden einige aus unserer Sicht sehr nützliche Ressourcen und Angebote zusammengetragen.

Weiterbildung

Wer sich selbst fortbilden und mehr über Open Science erfahren möchte, dem empfehlen wir die folgenden Portale und Angebote:

 

Ressourcen für die Forschung

Die folgenden Ressourcen können Ihnen im Forschungsprozess bei der Präregistrierung und der Bereitstellung von Daten, Forschungsmaterialien und Publikationen helfen: 

  • Präregistrierung: Spezifische Ressourcen für die Präregistrierung von Studien finden sich beispielsweise bei AsPredicted oder dem Open Science Framework.
    Umfassende Informationen über Registered Reports sowie eine Liste von Zeitschriften, die dieses Format anbieten, finden sich auf der Website des Centers for Open Science.
  • Zugang zu Daten / Materialien: Hinweise zum Management von Forschungsdaten und zu deren Veröffentlichung finden sich in einer überarbeiteten Empfehlung der DPGs. Die Empfehlung geht unter anderem auf rechtliche Rahmenbedingungen, den „richtigen“ Zeitpunkt der Veröffentlichung, Lizenzmodelle sowie Anforderungen an Speicherorte für die Daten (Repositorien) ein.
    Inzwischen existieren eine Vielzahl von Repositorien, mittels derer Sie Ihre Forschungsdaten und -materialien wie Fragebögen, Stimuli oder Analyseskripte anderen Forscher*innen zur Verfügung stellen können. Das Open Science Framework hat sich in der Psychologie gut etabliert, ist aber natürlich nicht die einzige Möglichkeit. Nature und PLoS ONE listen weitere Repositorien auf und geben auch Empfehlungen ab. Ein umfangreiches deutsches Angebot an Daten und Archivierungsmöglichkeiten auch im Bereich digitaler Daten findet sich zudem bei GESIS.
    Wie Sie Daten in einem Format bereitstellen, mit dem andere Forscher*innen sinnvoll arbeiten können, erläutern die FAIR Principles.
  • Zugang zu Publikationen: Einen Überblick zur Open Access-Policy verschiedener medien- und kommunikationspsychologischen Zeitschriften finden Sie in dieser Liste von Moritz Büchi und Tobias Dienlin. Das Portal Sherpa Romeo informiert ebenfalls über Open Access-Möglichkeiten von Journals sowie über deren Policies zur Veröffentlich von Pre- und Post-Prints durch die Forschenden.
     

Vernetzungmöglichkeiten

Wenn Sie interessiert an einer Vernetzung und einem Austausch zum Thema sind, empfehlen wir Ihnen das Netzwerk der Open-Science-Initiativen sowie das German Reproducibility Network.
 

Sie kennen eine gute Ressource oder hilfreiche Plattform zum Thema „Open Science in der Medienpsychologie“, die wir hier verlinken sollten? Dann melden Sie sich gerne beim Sprecher*innen-Team der Fachgruppe.