Preise und Ehrungen

Max-Dessoir-Preis für herausragende Arbeiten zur Geschichte der Psychologie

Die Fachgruppe Geschichte der Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vergibt 2023 zum sechsten Mal den mit 500 € dotierten Max-Dessoir-Preis für herausragende Arbeiten zur Geschichte der Psychologie.

Ausgezeichnet wird eine deutschsprachige Monographie eines*einer Nachwuchswissenschaftler*in oder eines*einer jüngeren Kolleg*in. Es kann sich um eine hervorragende Diplom- oder Masterarbeit, eine Dissertation, eine Habilitationsschrift oder eine andere selbständige Buchpublikation handeln. Die Einreichung der Arbeit bzw. die Veröffentlichung soll nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen.

Über die Auswahl entscheidet ein dreiköpfiges Komitee aus der Fachgruppe. Vorschlagsberechtigt sind promovierte Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerinnen sowie alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.  Auch Selbst-Nominierungen durch den*die Bewerber*in sind möglich. Nominierungen sind bis zum 30.4.2023 möglich und sollten direkt an den*die aktuelle Sprecher*in der Fachgruppe (martin.wieser@sfu-berlin.de) verschickt werden.

Im Rahmen der Fachgruppentagung an der Ruhr Universität Bochum am 8. September 2023 wurde die Dissertationsschrift von Xenia Steinbach (TU Braunschweig) mit dem Titel Hormone und Psyche: Psychoendokrine Diskurse 1900 - 1950 mit dem Max Dessoir Preis ausgezeichnet.

Im Rahmen der Fachgruppentagung in Ascona im September 2021 wurden zwei Arbeiten mit dem Max-Dessoir-Preis prämiert: Zum einen die Dissertation von David Keller Person und Form. Eine Wissens- und Mediengeschichte der Persönlichkeitsdiagnostik sowie die Monographie von Anna Lux Wissenschaft als Grenzwissenschaft. Hans Bender (1907–1991) und die deutsche Parapsychologie. Die Fachgruppe gratuliert beiden Preisgewinnern für ihre hervorragenden historischen Arbeiten.

2019 wurde die Promotionsarbeit »Sigmund Freud, das "Cocain" und die Morphisten. Ein Beitrag zur Geschichte der wissenschaftlichen und klinischen Praxis im Umgang mit Suchtmitteln (1850–1890)« von Anna Lindemann von der Universität Wien ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte am 24.09.2019 im Oswald-Külpe-Hörsaal der Universität Würzburg im Rahmen der Fachgruppentagung in Würzburg.