Max-Dessoir-Preis für herausragende Arbeiten zur Geschichte der Psychologie
Die Fachgruppe Geschichte der Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vergibt 2027 zum achten Mal den mit 500 € dotierten Max-Dessoir-Preis für herausragende Arbeiten zur Geschichte der Psychologie.
Ausgezeichnet wird eine deutschsprachige Monographie eines*einer Nachwuchswissenschaftler*in oder eines*einer jüngeren Kolleg*in. Es kann sich um eine hervorragende Diplom- oder Masterarbeit, eine Dissertation, eine Habilitationsschrift oder eine andere selbständige Buchpublikation handeln. Die Einreichung der Arbeit bzw. die Veröffentlichung soll nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen. Mehrfache Auszeichnungen derselben Person sind ausgeschlossen.
Über die Auswahl entscheidet ein dreiköpfiges Komitee aus der Fachgruppe. Vorschlagsberechtigt sind promovierte Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerinnen sowie alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Auch Selbst-Nominierungen durch den*die Bewerber*in sind möglich. Nominierungen sind bis zum 31.3.2027 per email an den Sprecher der Fachgruppe Martin Wieser (martin.wieser@sfu-berlin.de) zu richten.
Am 12. September 2025 wurde Nora Binders Arbeit Kurt Lewin und die Psychologie des Feldes. Zur Genese der Gruppendynamik, erschienen 2023, ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte im Zuge der Fachgruppentagung unter dem Motto "Psychologie und Politik" an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin.
Vergangene Preisträger*innen
2023 wurde Xenia Steinbach für ihre Dissertationsarbeit Hormone und Psyche – Eine Wissens- und Wissenschaftsgeschichte psychoendokriner Vorstellungen, 1900-1950 mit dem Max Dessoir Preis prämiert. Die Verleihung erfolgt im September 2023 im Rahmen der Fachgruppentagung in Bochum.
Im Rahmen der Fachgruppentagung in Ascona im September 2021 wurden zwei Arbeiten mit dem Max-Dessoir-Preis prämiert: Zum einen die Dissertation von David Keller Person und Form. Eine Wissens- und Mediengeschichte der Persönlichkeitsdiagnostik sowie die Monographie von Anna Lux Wissenschaft als Grenzwissenschaft. Hans Bender (1907–1991) und die deutsche Parapsychologie. Die Fachgruppe gratuliert beiden Preisgewinnern für ihre hervorragenden historischen Arbeiten.
2019 wurde die Promotionsarbeit »Sigmund Freud, das "Cocain" und die Morphisten. Ein Beitrag zur Geschichte der wissenschaftlichen und klinischen Praxis im Umgang mit Suchtmitteln (1850–1890)« von Anna Lindemann von der Universität Wien ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte am 24.09.2019 im Oswald-Külpe-Hörsaal der Universität Würzburg im Rahmen der Fachgruppentagung in Würzburg.


