Aus- und Weiterbildung

Im Rahmen des Masterstudiengangs Psychologie an der Freien Universität Berlin (FU), der die Möglichkeit zur Vertiefungsrichtung „Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie“ (60 Studienplätze) bietet, kann das Fach "Klinische Rechtspsychologie" als ein Wahlpflichtmodul gewählt  werden.

Lehrende:
Prof. Dr. Klaus-Peter Dahle
Prof. Dr. Renate Volbert

Seminare:
Klinische Rechtspsychologie I (Schwerpunkt Kriminalpsychologie; Straftäterbegutachtung und -behandlung)
Klinische Rechtspsychologie II Schwerpunkt: Aussagepsychologie und Viktimologie)

Kommentierte Vorlesungsverzeichnisse sowie Informationen zum Studiengang sind zu finden unter www.ewi-psy.fu-berlin.de/en/Studium/index.html

Bachelorstudiengang
Innerhalb des Bachelor-Studiengangs umfasst das rechtspsychologische Angebot ein Modul (8 CP) bestehend aus einer Vorlesung und einem vertiefenden Seminar:
    VL "Rechtspsychologie" (2 SWS)
    S "Forschungs- und Anwendungsfelder der Rechtspsychologie" (2 SWS)

Zusätzlich besteht die Möglichkeit Bachelorarbeiten zu Themen der Forensischen Psychologie anzufertigen.

Masterstudiengang
Im Masterstudiengang kann das Fach "Forensische Psychologie" als Aufbaumodul innerhalb des Schwerpunktmoduls „Klinische Psychologie“gewählt werden. Das Aufbaumodul (8 CP) besteht aus zwei Seminaren:
    S „Begutachtung“ (2 SWS)
    S „Intervention und Prävention“ (2 SWS)

Inhaltlich werden in den Seminaren Themen aus den Bereichen der Glaubhaftigkeitsbegutachtung, Begutachtung der Schuldfähigkeit und strafrechtlichen Reife, Kriminalprognose, der psychologische Tätigkeit im Straf- und Maßregelvollzug und der Gewalt- und Sexualdelinquenz behandelt.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit Masterarbeiten zu Themen der Rechtspsychologie anzufertigen.

Weitere Informationen zum Psychologiestudium in Braunschweig sowie Studien- Prüfungsordnungen und Vorlesungsverzeichnisse finden sich unter: https://www.tu-braunschweig.de/psychologie/studienangebote

Rechtspsychologische Module in den grundständigen Studiengängen (B.Sc. und M.Sc.)

Im Bachelor-Studiengang Psychologie umfasst das rechtspsychologische Angebot ein Modul (6 ECTS) bestehend aus einer Vorlesung und einem vertiefenden Seminar:

    VL Einführung in die Rechtspsychologie
    S Anwendungsfelder der Rechtspsychologie

Im Masterstudiengang Psychologie wird ein Aufbaumodul (6 ECTS) aus zwei Seminaren angeboten:

    Forschungsfragen der Rechtspsychologie
    Rechtspsychologische Begutachtung


Das Seminar Rechtspsychologische Begutachtung findet in der Regel in jedem Semester mit alternierendem Inhalt statt (Begutachtung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen oder Begutachtung bei familienrechtspsychologischen Fragestellungen), so dass drei verschiedene Veranstaltungen besucht werden können.

Lehrende:
Prof. Dr. Rainer Banse
Dr. Verena Oberlader, Anna Emons (M.Sc), Dr. Kathrin Eickmeier

Berufsbegleitender Weiterbildungsstudiengang M.Sc. Rechtspsychologie

Seit 2013 wird zusätzlich ein berufsbegleitender Masterstudiengang (M.Sc.) Rechtspsychologie angeboten. Alle Unterrichtsveranstaltungen finden an Wochenenden statt. Der Studiengang bietet für Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorstudienganges Psychologie eine dreijährige, für Absolventinnen und Absolventen mit einem Diplom/Master in Psychologie eine zweijährige umfassende universitäre Ausbildung in der Rechtspsychologie. Der Studiengang bietet entsprechend den beiden wichtigsten Berufsfeldern in der Rechtspsychologie im letzten Studienjahr eine Spezialisierung im Bereich "Begutachtung in Straf- und Zivilverfahren" oder "Psychologie im Straf- und Maßregelvollzug".

Lehrende: Prof. Dr. Ellen Aschermann, Prof. Dr. Rainer Banse, Karsten Bettels (Kriminaldirektor, Polizeiakademie Niedersachsen) Dr. Beate Daber (Sachverständige), Prof. Dr. Klaus-Peter Dahle, PD Dr. Ralf Dohrenbusch, Dr. Kathrin Eickmeier (Sachverständige), Gabriele Ey (Vorsitzende Richterin am OLG Köln), Prof. Dr. Henning Gibbons, Dr. Lena Grieger, Dr. Norbert Hilger, Dr. Volker Kunkel (Vorsitzender Richter am LG Bonn), Ellen Laufs (Sachverständige), Dr. Heike Kunst (Sachverständige), Prof. Dr. Andreas Mokros, Prof. Dr. Susanna Niehaus, Dr. Malgorzata Okulicz-Kozaryn (BKA), Dr. Stefan Poppelreuter, Prof. Dr. Laura Quinten, Prof. Dr. Boris Schiffer, Dr. Stefan Suhling, Dr. Eginhard Walter (Sachverständiger), Dr. Denise Weßel-Therhorn (Sachverständige), Dipl. Psych. Nina Zembold (Sachverständige)

Weitere Informationen zum Studiengang

Curriculum:
Im Rahmen eines Modellprojekts der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ist mit Inkrafttreten der jetzigen Diplomprüfungsordnung an der Universität Bremen die Rechtspsychologie als 4. Anwendungsfach erstmals gleichberechtigt neben den klassischen Anwendungsfächern Klinische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie und Pädagogische Psychologie im Diplomstudiengang Psychologie verankert.

Das Schwerpunktstudium ist hierarchisch und inhaltlich strukturiert und umfasst 270 Stunden, dazu kommt das Nebenfach Jura mit 120 Stunden. Zu Beginn des Hauptstudiums sind allgemeine Überblicks- und Basisveranstaltungen zu besuchen, in denen fundamentale und für den rechtspsychologischen Arbeitsbereich unerlässliche Grundkenntnisse vermittelt werden. Insofern ist der Besuch dieser Basisveranstaltungen obligatorisch für das Schwerpunktstudium Rechtspsychologie. Das hier erworbene Wissen wird dann in schwerpunktvertiefenden Seminaren (Projekten) mit deutlichem Anwendungsbezug differenziert, wobei entsprechend der relativen Gewichtung der Praxisfelder drei Bereiche abgedeckt werden:

    Diagnostik und Begutachtung im Bereich des Strafrechts
    Diagnostik und Begutachtung im Bereich des Zivilrecht
    Intervention im Rechtswesen

Die speziellen Lehr- und Forschungsfelder des Institutes fließen in die Projekte ein:

  • Experimentelle Analyse von Zeugenaussagen
  • Sprach- und Ganzheitspsychologische Konzepte der Aussageanalyse von kindlichen und jugendlichen Zeugen
  • Polizeipsychologie
  • Betreuungsrecht
  • Sozialpsychologische Analyse rechtlicher Ereignisse
  • Mediation und Familienintervention im Zivilrecht
  • Kommunikation und Intervention bei gewaltsamen Konflikten im Bereich Zivil- und Strafrecht sowie polizeilichem Handeln
  • Beratungspsychologie im Rechtsbereich
  • Bewährung im Maßregelvollzug
  • Sexualität im Straf- und Maßregelvollzug
  • Persönlichkeitspsychologische Fragen im Zusammenhang mit Besitz und Verwendung von Waffen

Lehrende:
Baumgärtel,Frank, Dipl.-Psych., Dr. phil., Professor
Kärcher, Sibylle, Dipl.Psych., wiss.Ass.
Meyer, Gerhard, Dipl.-Psych., Dr. rer. nat. habil., Hochschuldozent
Heubrock, Dietmar, Dipl.Psych., Dr.phil habil., apl. Professor
Stadler, Michael A., Dipl.-Psych., Dr. phil. habil., Professor
N.N.

Kontaktadressen (Studium, Praktika):
apl. Prof. Dr. Dietmar Heubrock
Institut für Rechtspsychologie
Grazer Str.2a
28334 Bremen

Allgemeine Studienfragen in Bremen:
Sekretariat für Studierende
Universität Bremen
Postfach 330 440
28334 Bremen

Inhalte:
Im Rahmen des Teilfachs Rechtspsychologie werden die psychologischen Aspekte des Rechts und der Rechtsanwendung erörtert. Dazu gehört auch eine Einführung in rechtswissenschaftliche und psychiatrische Grundlagen. Die in diesem Teilfach vermittelten Kenntnisse bauen auf sämtlichen Grundlagenfächern auf und stehen in enger Beziehung zu anderen Anwendungsfächern wie Psychologischer Diagnostik, Evaluation und Klinischer Psychologie/Psychotherapie und Entwicklungspsychopathologie.

Es werden sowohl praxisbezogene als auch forschungsbezogene Problemstellungen behandelt. Zu den Inhalten dieses Teilgebietes gehören zum Beispiel: Einführung in das juristische Denken; Grundlagen des materiellen und formellen Strafrechts, einschließlich des Jugendstrafrechts; Grundlagen der Kriminologie, insbesondere Beschreibung, Erklärung, Prognose und Prävention von Kriminalität; Handeln im Kriminaljustizsystem; Grundlagen des Zivilrechts, insbesondere des Familienrechts und des Vormundschaftsrechts; Forensische Begutachtung, insbesondere im Bereich des Strafrechts und des Familienrechts; Psychologische Aspekte des Strafvollzugs und der Resozialisierung sowie der Straftäterbehandlung; methodische Fragen; rechtliche Sozialisation; Beziehungen zu den Nachbardisziplinen Psychiatrie, Soziologie, Pädagogik.
Während der Ausbildung finden auch Exkursionen statt (z.B. Gericht, Strafvollzug). Rechtspsychologisch relevante Praktika können in der näheren Umgebung z.B. im Justizvollzug (Erwachsenen-JVA Nürnberg, Jugend-JVA Ebrach, Sozialtherapeutische JVA Erlangen) oder in Psychiatrischen Kliniken (Universitäts-Nervenklinik Erlangen-Nürnberg, Bezirkskrankenhäuser Erlangen, Ansbach, Bayreuth, Städtisches Klinikum Nürnberg) absolviert werden. Die Anschriften und weitere einschlägige Institutionen sind der Liste der Praktikumsstellen zu entnehmen. Bei einem Praktikum im Justizvollzug sollte die Bewerbung besonders frühzeitig erfolgen, da der Antrag vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz geprüft werden muss.

Lehrende:
Die Ausbildung wird seitens des psychologischen Instituts vom Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik (Prof. Mark Stemmler) getragen. Den Studierenden wird außerdem empfohlen, weitere einschlägige Veranstaltungen in den Fachbereichen Rechtswissenschaften und Medizin zu besuchen.

Rechtspsychologie im Masterstudiengang

In Erlangen werden Veranstaltungen zur Rechtspsychologie im Rahmen des konsekutiven Masterstudienganges, der auf dem Bachelorstudiengang aufbaut, angeboten. Der Masterstudiengang gliedert sich in einen Pflichtbereich und einen frei wählbaren Schwerpunktbereich. Der Schwerpunktbereich „Entwicklungsorientierte Klinische Psychologie“ umfasst als Teilgebiet die Rechtspsychologie. Weitere Teilgebiete dieses Schwerpunktbereiches sind Entwicklungspsychopathologie sowie Klinische Psychologie. Für das Modul Rechtspsychologie sind Veranstaltungen im Umfang von 12.5 ECTS vorgesehen. Die Veranstaltungen umfassen:

Vorlesung Rechtspsychologie (4.5 ECTS)
Je ein Seminar aus den Bereichen „Kriminalpsychologie“ und „Forensische Begutachtung“ mit wechselnden Vertiefungsthemen (je 4 ECTS)

Die Prüfungen für den Abschluss M.Sc. erfolgen studienbegleitend.

Die Ausbildung in Rechtspsychologie kann im Rahmen des Masterstudiums zusätzlich durch die Bearbeitung eines entsprechenden Themas der Masterarbeit und das Absolvieren von Praktika in einschlägigen Institutionen vertieft werden. Auch im Modul "Projektarbeit und Kolloquium" werden immer wieder Projektseminare zu rechtspsychologischen Themenstellungen angeboten. Daneben findet jedes Semester in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Rechtswissenschaft (Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie; Prof. Franz Streng) ein Rechtspsychologisches Kolloquium statt.

Weitere Informationen zum Masterstudium können Sie der Prüfungsordnung und dem Modulhandbuch für den Masterstudiengang entnehmen (die jeweils aktuellen Versionen finden Sie auf der Seite der Studienberatung für den Master-Studiengang).

Ansprechpartner für Fragen zur Ausbildung in Rechtspsychologie:
Dr. Martin Schmucker
E-Mail:

Es liegen keine aktuellen Informationen vor.

Die Universität Konstanz bietet im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiengangs Psychologie ein Curriculum in Forensischer Psychologie an. Studierende des Fachs Psychologie können einzelne Lehrveranstaltungen des Curriculums besuchen oder das Curriculum mit einem Zertifikat abschließen. Inhaltliche Schwerpunkte des Zertifikats sind Fragestellung aus dem Bereich des Risk-Assessments und der deliktpräventiven Interventionen bei Gewalt und Sexualstraftätern.

Ab dem Wintersemester 2015/16 bietet der Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz den Weiterbildungsmaster Psychologie mit Schwerpunkt Forensische Psychologie an. Der Masterstudiengang ist gut mit Berufstätigkeit vereinbar.

Der Studiengang setzt sich aus vier Modulen zusammen: (1) Psychopathologie und forensische Diagnostik, (2) Risk-Assessment und Bedrohungsmanagement, (3) Strafrechtsgutachten und aussagepsychologische Gutachten, (4) deliktpräventive Therapien.

Weitere Informationen zum Weiterbildungsmaster finden Sie hier.

Das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bietet einen berufsfeld-orientierten und akademisch qualifizierenden Masterstudiengang im Fach Psychologie an, der vier Semester umfasst und pro Jahr insgesamt 80 Studienplätze anbietet. Den Absolventinnen und Absolventen des Studienganges wird ein Master of Science (M. Sc.) in Psychologie verliehen. Dabei kann zwischen zwei Schwerpunkten gewählt werden: Einem anwendungsbezogenem Schwerpunkt mit den Kernfächern Rechtspsychologie und AOW-Psychologie sowie einem klinisch-gesundheitsbezogenem Schwerpunkt. Beide Schwerpunkte qualifizieren für die Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) vom 06. Mai 2010 und ermöglichen daher das von Psychologieabsolventen mehrheitlich eingeschlagene Berufsbild.

Nähere Informationen zur allgemeinen Studienganggestaltung und zu formalen Aspekten der Bewerbung finden Sie hier.

Seit dem Wintersemester 2014/2015 wird Rechtspsychologie auch im Rahmen des Bachelorstudiums gelehrt. Mit dem "Bachelor of Science (B.Sc.) Psychologie" wird an der Universität Mainz ein modular aufgebauter Studiengang angeboten, der die Studierenden in der Regelstudienzeit von 6 Semestern zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss im Fach Psychologie führt.

Weitere Informationen zum Bachelorstudium finden Sie hier.

Die Lehre im Bereich der Rechtspsychologie wir hauptsächlich von Mitarbeiter/-innen der Abteilung Sozial- und Rechtspsycholofie angeboten, wobei regelmäßig eine Unterstützung durch externe Lehrbeauftragte aus anderen Wissenschaftseinrichtungen sowie aus der forensisch-klinischen Praxis vorgesehen ist: http://www.sozialpsychologie.psychologie.uni-mainz.de/