Tagungen und Workshops

Doktorand*innen-Workshop Rechtspsychologie 2022

Sicher fällt es momentan nicht leicht, sich unbeschwert auf Forschungsthemen zu konzentrieren, wenn in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft ein Krieg tobt. Dennoch fand sich Ende März in Berlin der Nachwuchs der Rechtspsychologie zu einem Präsenz-Workshop für Doktorand*innen ein. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten gab es auch genügend Raum für Fragen, Gespräche und Netzwerkbildung.

Neben den sehr interessanten Präsentationen der Teilnehmer*innen boten fünf Workshops vielfältige Einblicke in unterschiedlichste Themenbereiche. Den Auftakt gab Prof. Dr. Thomas Schäfer (MSB Berlin) mit seinem Workshop zum Thema „Methoden - SEM, HLM, etc.: Mehrebenenverfahren“ in dem er grundlegend in die beiden Methoden „Strukturgleichungsmodelle“ und „Mehrebenenmodelle“ einführte. Der zweite Workshop, geleitet von Dr. Melanie Sauerland von der Maastricht University, behandelte das Thema der Wissenschaftskommunikation. Dabei wurden verschiedene Wege der Wissenschaftskommunikation diskutiert, wobei der Fokus auf populärwissenschaftlichen Texten in Print- und Online-Medien lag. Den Abschluss des ersten Tages machte Dr. Monika Klinkhammer mit ihrem Workshop zum Thema Karriere-Coaching. In diesem Workshop ging es unter anderem um karriererelevante Kompetenzfelder, sowie besondere Hürden und Herausforderungen in der Wissenschaftskarriere. Den Start des zweiten Tages bestritten Jun. Prof. Dr. Kristina Suchotzki (Universität Mainz) und Jun. Prof. Dr. André Körner (MSB Berlin) mit ihrem Workshop „Fund me or die trying”. Sie besprachen das Thema der Drittmitteleinwerbung und gaben den Teilnehmer*innen praktische Tipps zum Vorgehen. Mit ihrem Beitrag „Behind rocket science - Forschungsethik, Datenschutz und Open science“ lieferte Prof. Dr. Dahlnym Yoon (MSH Hamburg) den Workshop-Abschluss und referierte unter anderem über die Rechte von Studienteilnehmenden, sowie über Datenschutz und Aufklärung der Teilnehmenden wissenschaftlicher Forschung.

Im Zentrum der beiden Tage lagen vier Sessions in denen die Doktorand*innen interessante und vielfältige Inhalte zu ihren Promotionsthemen präsentierten. Als Expert*innen waren neben den bereits genannten Workshop-Präsentator*innen auch Prof. Dr. Andreas Mokros (FernUniversität Hagen), Jun.-Prof. Dr. Judith Iffland (MSH Hamburg) und Prof. Dr. Laura Quinten (SRH Heidelberg) mit dabei. Abgerundet wurden die beiden Tage des Doktorand*innen-Workshops mit einem „Meet the Experts“. Die Expert*innen waren begeistert in welcher Tiefe und mit welcher Expertise die Doktorand*innen ihre jeweiligen Themen bearbeiten. Als Fazit bleibt die Überlegung, die Diskussion über die jeweiligen Promotionsprojekte noch weiter zu vertiefen und in zwei Jahren vielleicht eine dreitägige Veranstaltung abzuhalten. Weitere Informationen zu den besprochenen Themen, sowie zu den Referent*innen können gern dem beiliegenden Programmheft (PDF) entnommen werden.