Preise und Ehrungen

Preise der Fachgruppe Sozialpsychologie

Die Fachgruppe vergibt alle zwei Jahre je zwei Wissenschaftspreise: den „Publikationspreis für Jungwissenschaftler*innen“ und den „Preis für eine herausragende sozialpsychologische Abschlussarbeit“. Weitere Informationen siehe unten.

Bewerbungen mit einem PDF der Arbeit und einem Anschreiben mit Informationen zur Erfüllung aller formalen Kriterien sind bis zum 31. März 2025 per E-Mail an Jan Häusser (Publikationspreis, janh@psy.jlug.de) bzw. Dorothee Mischkowski (Abschlussarbeitspreis, mischkowski@coll.mpg.de) möglich.

Der Preis beinhaltet die Einladung, einen herausgehobenen Vortrag auf der Tagung der Fachgruppe Sozialpsychologie zu halten. Außerdem ist der Preis mit 750,- Euro dotiert. 
Der Preis wird an Jungwissenschaftler*innen vergeben, die zum Zeitpunkt der Deadline nicht mehr als 5 Jahre Post-doc-Erfahrung haben und Mitglied der Fachgruppe sind oder werden möchten. Die Publikation zu einem sozialpsychologischen Thema sollte nicht vor Mitte 2023 erschienen sein, noch im Druck befindliche Publikationen können berücksichtigt werden. Es werden nur Arbeiten berücksichtigt, bei denen die ethischen Standards der DGPs zur Forschung am Menschen eingehalten wurden. Voraussetzung für Bewerbungen ist die Mitgliedschaft in der Fachgruppe Sozialpsychologie oder alternativ eine Tätigkeit an Universitäten oder Forschungsinstituten im deutschsprachigen Raum oder ein Post-doc-Stipendium von Förderprogrammen aus deutschsprachigen Ländern.

Preisträger*innen seit 2009

2023: Fiona Kazarovytska

2021: Selma Rudert & Inna Ksenofontov

2019: Helén Liebermann & Maike Salazar-Kämpf

2017: Alex Koch

2015: Agostino Mazziotta

2013: Jochen Gebauer

2011: Christiane Schöl & Tamara Rakic

2009: Christian Unkelbach

Die Fachgruppe Sozialpsychologie honoriert mit diesem Preis herausragende Masterarbeiten aus einem sozialpsychologischen Themenbereich, die von einer Hochschule aus dem deutschsprachigen Raum angenommen wurden. Es werden nur Arbeiten berücksichtigt, bei denen die ethischen Standards der DGPs zur Forschung am Menschen eingehalten wurden. Der Preis beinhaltet die Einladung, einen herausgehobenen Vortrag auf der Tagung der Fachgruppe Sozialpsychologie zu halten. Der Preis ist mit 250,- Euro dotiert. Fahrtkosten zur Anreise an die Fachgruppentagung werden von der Fachgruppe übernommen, die Tagungsteilnahme ist frei.

Preistäger:innen seit 2007

2023: Johanna Woitzel

2021: Anna Becker     

2019: Marcel Weber

2015: Stephanie Hartmann

 2013: Sven Kachel

2011: Franziska Thon

 2009: Michaela Rohr

2007: Annegret Berthold

Bewertungskriterien

Die eingereichten Abschlussarbeiten und Publikationen werden von unabhängigen Preiskommitees begutachtet. Mitglieder des Komitees beurteilen die einzelnen Arbeiten anhand untenstehender Kriterien unabhängig voneinander und integrieren anschließend die individuellen gutachterlichen Einschätzungen zu einer Bewertung. Die Kriterien können im Kontext der spezifischen Art der Arbeit und der Fragestellungen von den Komitee-Mitgliedern gewichtet werden. Die dargestellten Beispielindikatoren für die einzelnen Kriterien dienen der Orientierung, werden auf die Form der Arbeit (z.B. Erhebung eigener Daten vs. Metaanalysen) angepasst und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Theoretische Qualität (Beispielindikatoren: überzeugende Darlegung der relevanten theoretischen Grundlagen, Berücksichtigung alternativer theoretischer Erklärungsansätze, Auseinandersetzung mit widersprüchlichen Befunden, theoriebasierte Ableitung und präzise Formulierung empirisch prüfbarer Hypothesen)
  • Methodische Qualität (Beispielindikatoren: Qualität des Datenerhebungsdesigns, Hohe externale/internale/ökologische Validität, Qualität der Stichprobenplanung, Qualität der Messinstrumente, Qualität der Auswertungsmethoden)
  • Wissenschaftliche Relevanz (Beispielindikatoren: Trägt die Arbeit zur Klärung einer wissenschaftlichen Kontroverse bei? Führt sie dazu, dass frühere Erkenntnisse neu oder anders bewertet werden? Eröffnet sie Perspektiven für weitere Forschungsvorhaben? Eröffnete sie Ansatzpunkte für interdisziplinäre Integrationen von Erkenntnissen?)
  • Gesellschaftliche Relevanz (Beispielindikatoren: Liefert die Arbeit einen Beitrag zur Beschreibung, Erklärung, Gestaltung von Herausforderungen für Individuen, Gruppen oder die weitere Gesellschaft? Generiert sie neuartige Methoden oder Konzepte, die für die Analyse und Gestaltung von derartigen Herausforderungen eingesetzt werden können? Profitiert die Allgemeinheit oder eine spezifische Zielgruppe von dem Erkenntnisgewinn der Arbeit?)
  • Wissenschaftliche Nachvollziehbarkeit und Transparenz (Beispielindikatoren: Präregistrierung, Power-Analysen, Open Material, Open Data, Open Code, Open Access)
  • Wissenschaftliche Eigenständigkeit: Inwiefern demonstriert die Arbeit wissenschaftliche Eigenständigkeit gegenüber der betreuenden Person? Wir empfehlen die Nutzung der CRediT-Kategorien, siehe de.wikipedia.org/wiki/CRediT