Was ist Ingenieurpsychologie?

Die Ingenieurpsychologie ist eine Teildisziplin der Angewandten Psychologie. Das Ziel dieser empirischen Wissenschaft ist es, allgemeine Modelle und Theorien des menschlichen Erlebens und Verhaltens in der Interaktion mit technischen Systemen zu entwickeln und zu validieren. Auf deren Basis können Gestaltungslösungen für Problemstellungen der Mensch-Technik-Interaktion entwickelt werden. Die Methoden der Ingenieurpsychologie reichen von kontrollierten Laborexperimenten über empirische Untersuchungen in Simulatoren bis hin zu Beobachtungsstudien im Feld. Dabei werden häufig neben den Merkmalen des Verhaltens auch subjektive Einschätzungen und physiologische Variablen erfasst.

Beispielhafte Forschungsbereiche:

  • Menschliche Interaktion mit Computern, KI, automatisierten Systemen, Robotern…
  • Usability
  • Kognitive Ergonomie
  • Technologieakzeptanz

Beispielhafte Konzepte:

  • (Mentale & physische) Workload

  • Situationsbewusstsein

  • Vertrauen in technische Systeme

Quelle: Baumann, M., & Franke, T. (2022). Ingenieurpsychologie. Baumann, M. et al. (Hrsg.), Psychologie: eine Einführung in ihre Grundlagen und Anwendungsfelder (6. Aufl., S. 402–411). Kohlhammer Verlag.  


Wo kann man Ingenieurpsychologie studieren in Deutschland? Eine Liste finden Sie hier.

Ein Artikel über die Entwicklung, Ziele und geplante Aktivitäten der Fachgruppe Ingenieurpsychologie erschien in Ausgabe 13 der Psychologie des Alltagshandelns.