Berichte zu vergangenen Summer schools
Im folgenden finden Sie die Berichte der vergangenen Summer Schools, die regelmäßig von der Fachgruppe für Doktorand*innen durchgeführt werden:
Die 14. Summer School fand am 24. und 25.09.2019 zum Thema "Big Data in der Gesundheitspsychologie" statt.
Die Summer School bestand aus zwei Einheiten: Am Nachmittag des ersten Tages (24.09.19) fand eine Einführung in das Thema Big Data statt, die Anwendungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen von Big Data mit Blick auf die Gesundheitspsychologie vermittelt und zur kritischen Reflexion anregt. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zum informellen Austausch und Networking unter den teilnehmenden Jungwissenschaftler_innen in angenehmer Atmosphäre im spätsommerlichen Greifswald.
Am Vormittag des zweiten Tages (25.09.19) hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre eigenen Forschungsarbeiten, z. B. das eigene Promotionsvorhaben, in etwa 5-10 Minuten zu präsentieren und von Expert_innen aus der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der DGPs konstruktive Rückmeldungen dazu zu erhalten und Ideen, Ansätze und offene Fragen mit ihnen zu diskutieren.
Summer School Gesundheitspsychologie 2017 „Schreiben für Peers und die Öffentlichkeit“
Sonntag, 20.08 bis Dienstag, 22.08.2017
Von Sonntag, 20.08.2017 bis Dienstag, 22.08.2017 findet die diesjährige 13. Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie unter dem Motto „Schreiben für Peers und die Öffentlichkeit“ statt.
Die Summer School hat zum Ziel, dass Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftler ihre aktuellen Projekte untereinander und mit Expertinnen und Experten diskutieren können und so wertvolle Tipps erhalten. Zusätzlich findet ein interaktiver Workshop zum Thema: „Schreiben für Peers und die Öffentlichkeit: von A(bstracts) bis Z(eitschriftenartikel)“ statt, welcher von Dr. Stephan Dombrowski (University of Stirling, Schottland > Link) geleitet wird.
Abgerundet wird die Summer School durch interaktive Programmpunkte, die die Vernetzung der Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftler unterstützen (Impulsvorträge, Experten- und Peerfeedback, Welcome Drinks, Dinner und Stadtführung).
Die Summer School wird organisiert und geleitet von den Vertreterinnen der Jungmitglieder der Fachgruppe Prof. Dr. Lena Fleig (Gesundheitspsychologie/Organisationspsychologie), Freie Universität Berlin und Dr. Pamela Rackow (Gesundheitspsychologie/Sozialpsychologie)
Als Experten werden darüber hinaus Dr. Paul Gellert (Gesundheitspsychologie/Medizinische Psychologie) und Dr. Steffen Schmid (Gesundheitspsychologie/Pädagogische Psychologie) als Ansprechpartner mit vor Ort sein.
Die Teilnahme an der Summerschool ist für Jungmitglieder der DGPs kostenlos.
Bitte beachten, dass die DGPs ab sofort für das Jahr 2017 bei allen Neuanträgen auf assoziierte oder studentische Mitgliedschaft, die bis zum 30.6.2017 gestellt werden, einen Preisnachlass von 50% gewährt. Für neue assoziierte Mitglieder beträgt die Gebühr somit 25,00 Euro und für neue studentische Mitglieder 12,50 Euro für das Jahr 2017. Für alle Neumitglieder/innen gilt weiterhin eine kostenlose Fachgruppenmitgliedschaft im ersten Jahr.
Diese Möglichkeit sollte man sich nicht entgehen lassen!
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, deshalb wird eine frühe Anmeldung empfohlen. Darüber hinaus wird keine gesonderte Gebühr für die Summer School erhoben. Dies ist möglich durch die großzügige Unterstützung der Summer School 2017 durch die Fachgruppe Gesundheitspsychologie und den Lehrstuhl für Medienpsychologie und Pädagogische Psychologie der Universität Siegen. (Prof. Dr. Angela Schorr).
Um einen möglichst intensiven Austausch zu ermöglichen, sind die Teilnahmeplätze begrenzt. Interessenten und Interessentinnen für die Summer School bewerben sich bitte bis zum 15.05.2017 mit einem kurzen Lebenslauf (max. 2 Seiten) und kurzem Abstract (max. 300 Wörter) sowie einer Kopie ihrer Mitgliedsbescheinigung der DGPs Fachgruppe Gesundheitspsychologie per E-Mail an pamela.rackow@--no-spam--abdn.ac.uk
Das Abstract soll eine kurze Beschreibung des Dissertationsprojektes, eine Darstellung des Projektstandes sowie eine Motivation für die Teilnahme (z.B. aktuellen Diskussionsbedarf/konkrete Fragen an die Peers & Experten zu Analysen/einem aktuellen Manuskript/Blogbeitrag/Work-in-progress Analysen) enthalten. Eine Rückmeldung über die Annahme zur Summer School erhalten Sie vor dem 10.06.2017.
Wenn Ihr Beitrag zur Summer School akzeptiert wird, bestätigen Sie Ihre Teilnahme an der Summer School bitte per E-Mail an pamela.rackow@--no-spam--abdn.ac.uk und durch Überweisung der Kongressgebühr bis zum 10.07.2017.
Bei weiteren Fragen zum Programm der Summer School 2017 der Fachgruppe Gesundheitspsychologie wenden Sie sich gern an Dr. Pamela Rackow,
E-Mail: pamela.rackow@--no-spam--abdn.ac.uk
Die Summer School 2015 für Doktorandinnen und Doktorandinnen im Fachgebiet der Gesundheitspsychologie fand unter dem Motto „Young Scientists Exchanging Ideas“ in den Tagen vor dem 12. Kongress für Gesundheitspsychologie an der Universität Graz statt.
15. und 16. September 2015
Anschließend an die positive Resonanz aus dem vergangenen Jahr startete die Summer School wieder mit einem Methodenworkshop. Dieses Mal konnte Prof. Fridtjof Nussbeck als Referent zum Thema „Multilevel-Regressionsanalyse” gewonnen werden. Das Thema des Methodenworkshops war durch eine Umfrage unter den gesundheitspsychologisch forschenden Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftlern im deutschsprachigen Raum ausgewählt worden.
Anschließend präsentierten 11 Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Dissertationsprojekte und diskutierten je nach Projektstand das theoretische Konzept, Fragen des methodischen Vorgehens oder Analyse- und Publikationsstrategien. Die Themen zielten auf die Inanspruchnahme medizinischer Selbsttests, Body Scan-Verfahren, Visualisierungen zur Verhaltensänderung, Altersbilder, autobiographische Erinnerungen, Beanspruchungs-Erholungs-Konzepte, Selbstkontrolle im Kontext von Stress und Emotionen, Persönlichkeitseinflüsse, interaktive Gesundheit in Familien sowie neurophysiologische Grundlagen von Phänomenen mit Relevanz für die Gesundheitspsychologie. Für die Beratung konnten in diesem Jahr Professor Dr. Claus Vögele (Luxemburg), Professorin Dr. Susanne Wurm (Erlangen-Nürnberg) und Professorin Dr. Heike Eschenbeck (Schwäbisch Gmünd) gewonnen werden. Ihnen sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank für ihr Engagement ausgesprochen.
Abgerundet wurde die Summer School durch die Formate eines Round Table-Gesprächs zur Karrieregestaltung in der Gesundheitspsychologie mit den Expertinnen und Experten sowie ein World Café (rotierende Kleingruppen), in dem Wünsche und Bedürfnisse der Jungwissenschaftlerinnen strukturiert und in Lösungsstrategien überführt wurden. Hieraus ging unter anderem der Wunsch hervor, sich verstärkt im WWW zu vernetzen, auf Tagungen Treffen der Jungmitglieder als eigenen Programmpunkt zu organisieren und Meet-the-Expert-Formate anzubieten. Moderiert wurde die Summer School auch in diesem Jahr von Dr. Verena Klusmann (Jungmitgliedervertreterin der Fachgruppe).
Die Summer School wurde ermöglicht durch die großzügige tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Summer School durch die Abteilung Gesundheitspsychologie der Karl-Franzens-Universität Graz über den Etat der Fachgruppe hinaus. An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank Professor Dr. Andreas Schwerdtfeger, Claudia Traunmüller, Bernhard Weber, Barbara Moosbrugger und Gabriele Brandhuber. Die Stadt Graz lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abschließend zu einem kurzweiligen historischen Altstadtrundgang ein.
Die Summer School 2013 für Doktorandinnen und Doktorandinnen im Fachgebiet der Gesundheitspsychologie fand in den Tagen vor dem 11. Kongress für Gesundheitspsychologie an der Universität Luxemburg statt.
03. und 04. September 2013
Mit einem Methodenworkshop „How and when does A cause B? Hands-on course on statistical mediation and moderation and their integration” startete die Summer School. Als Referentinnen konnten Dr. Silke Burkert (Charité Universitätsmedizin Berlin) und Dr. Amelie Wiedemann (Freie Universität Berlin) gewonnen werden. Das Thema des Methodenworkshops war in einer Umfrage unter den gesundheitspsychologisch forschenden Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftlern im deutschsprachigen Raum ausgewählt worden.
Anschließend präsentierten die 11 Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Dissertationsprojekte und diskutierten je nach Projektstand das theoretische Konzept, Fragen des methodischen Vorgehens oder Analyse- und Publikationsstrategien.
Für die Beratung konnten in diesem Jahr Juniorprofessorin Dr. Birte Dohnke (PH Schwäbisch Gmünd), Professorin Dr. Nina Knoll (Freie Universität Berlin) und Professor Dr. Andreas Schwerdtfeger (Universität Graz) gewonnen werden. Ihnen sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank für ihr Engagement ausgesprochen.
Abgerundet wurde die Summer School durch die Formate eines Round Table Gesprächs zur Karrieregestaltung in der Gesundheitspsychologie mit den Expertinnen und Experten sowie ein World Café (rotierende Kleingruppen), in dem Wünsche und Bedürfnisse der Jungwissenschaftlerinnen strukturiert und in Lösungsstrategien überführt wurden. Hieraus ging unter anderem der Wunsch hervor, sich über ein Expertennetzwerk in der Fachgruppe stärker zu vernetzen, um den Austausch und mögliche Kooperationen zu erleichtern. Moderiert wurde die Summer School von Dr. Verena Klusmann (Jungmitgliedervertreterin der Fachgruppe).
Durch die großzügige tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Summer School über den Etat der Fachgruppe hinaus durch die Forschungseinheit INSIDE der Université du Luxembourg war neben der Verpflegung während der gesamten Tagung mit einer spannenden Stadtführung ein gelungenes Rahmenprogramm geboten, das den informellen Austausch förderte.
An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank Professor Dr. Claus Vögele und Zoé van Dyck für die finanzielle und organisatorische Unterstützung.
Weiteres hier.
Die Summerschool für Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich Gesundheitspsychologie fand am 29./30. August 2011, im Vorfeld des 10. Kongresses für Gesundheitspsychologie, am Deutschen Zentrum für Altersfragen in Berlin statt.
29. und 30. August 2011
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhielten die Möglichkeit, ihre Dissertationsprojekte vorzustellen und mit Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Gesundheitspsychologie zu diskutieren.
Ein begleitendes Freizeitprogramm förderte das gegenseitige Kennenlernen und den informellen Austausch.
Als Experten und Expertinnen konnten im Jahr 2011 Professor Dr. Michael Eid (Freie Universität Berlin), Professor Dr. Britta Renner (Universität Konstanz) und Professor Dr. Ralf Schwarzer (Freie Universität Berlin) gewonnen werden.
Interessierte Doktoranden und Doktorandinnen bewarben sich mit einem maximal dreiseitigen Exposé ihres Dissertationsprojekts.
Bericht über die neunte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 9.-11. Juli 2009 in Stendal
Die Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie veranstaltete vom 09.07.-11.07.2009 zum 9. Mal eine Summer School für Doktorandinnen und Doktoranden.
Frau Prof. Dr. Christel Salewski, Professorin für Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), übernahm erneut die Organisation und Leitung der Summer School.
9. Juli 2009
Die Begrüßung Die Summer School begann am Donnerstag dem 09. Juli mit einer herzlichen Begrüßung von Prof. Dr. Christel Salewski (Hochschule Magdeburg-Stendal, FH) und Prof. Dr. Wolfgang Maiers, dem Dekan des Fachbereichs Angewandte Humanwissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Als weitere Expertinnen und Experten waren in diesem Jahr Prof. Dr. Ralf Schwarzer (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Britta Renner (Universität Konstanz), Dr. Thomas Klauer (Universität Greifswald), Prof. Dr. Carl-Walter Kohlmann (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) sowie Prof. Dr. Claudia Wendel (Hochschule Magdeburg Stendal, FH) eingeladen. In einer ersten Vorstellungsrunde bekamen wir 10 Doktorandinnen einen ersten Eindruck über die Arbeits- und Forschungsfelder der Expertinnen und Experten sowie der anderen Teilnehmenden.
Der Vortrag zur Änderung des Gesundheitsverhaltens
Der öffentliche Vortrag von Prof. Dr. Ralf Schwarzer zum Thema „Warum ist es so schwer, das Gesundheitsverhalten zu ändern?“, in dem die Vorzüge und Schwächen verschiedener Gesundheitsverhaltensmodelle thematisiert wurden, stimmte uns auf die folgenden 3 Tage ein und lockte zudem viele Stendaler Studierende in das Audimax der Hochschule.
Die Präsentationen
Das erste Dissertationsprojekt zum Thema „Förderung alterssensitiver kognitiver Fähigkeiten im höheren Erwachsenenalter durch körperliche und kognitive Aktivierung“ wurde von Katja Linde (Universität Leipzig) vorgestellt. Besonders anregend fand sie die anschließende Diskussion, in der mögliche soziale Effekte und die Adherence als Erklärung für die verbesserten kognitiven Fähigkeiten besprochen wurden. Zudem war sie dankbar für die Hinweise, dass das kognitive Training möglicherweise zu kurz oder zu unspezifisch angelegt war, um große Wirkung erzielen zu können. Anschließend präsentierte Cathleen Illig (Universität Leipzig) den derzeitigen Stand ihres Dissertationsvorhabens zum Thema „Auswirkung von Bewegungstraining auf die Funktionen von MCI-Patienten im höheren Erwachsenenalter“. Da das Projekt in der sportwissenschaftlichen Fakultät verankert ist, war für sie besonders hilfreich, dass ihr Projekt in dieser Expertinnen- und Expertenrunde einmal mit anderen Augen betrachtet wurde.
Das Grillen
Als wir am Abend im Gerberhof, einer kleinen, gemütlichen Kneipe mit überdachtem Innenhof, eintrafen, bemühte sich das Helferteam mit großem Engagement um unser leibliches Wohl. In geselliger Runde ließen wir diesen ersten Abend ruhig ausklingen.
10. Juli 2009 Die Präsentationen
Kristin Strauß (Universität Greifswald) eröffnete den 2. Tag der Summer School mit dem Vortrag zu ihrem Projekt „Longterm effect of lifetime trauma on elderly health services utilization in people forced to migrate after World War II now resettled in Hamburg, Germany“. Im Anschluss stellte Anja Schreiber (Universität Ulm) ihr Vorhaben zu „Prävention von Übergewicht und das Körperbild bei Grundschulkindern“ vor. Da sich ihre Untersuchung noch in einem frühen Stadium befand, profitierte sie von den zahlreichen Anregungen zu Design und der Auswahl der Messinstrumente. Nach einer kurzen Pause mit Obst, Kuchen und Kaffee stellten Gudrun Sproesser und Stefanie Strohbach (Universität Konstanz) ihr gemeinsames Forschungsprojekt zu „Warum man isst, was man isst: Anreize, Motive, Ernährung und Selbstregulation“ vor. Hilfreich waren für die Beiden vor allen Dingen die Anregungen zur Auswertung der Vielzahl an qualitativen Daten. Das Mittagessen In der Cafeteria der Hochschule hatten die Helferinnen schon alles für ein leckeres Mittagessen vorbereitet. In gemütlicher Atmosphäre fiel es bei Suppe und Salat nicht schwer noch einmal über die bisher präsentierten Projekte ins Gespräch zu kommen und sich weiter auszutauschen.
Die Präsentationen
Am frühen Nachmittag stellte Dorothea König (Universität Wien) ihr Vorhaben zu „Emotionsregulation bei MigränepatientInnen und gesunden Personen vor“. Sie war bereits im vergangenen Jahr Teilnehmerin der Summer School gewesen und konnte nun ihr weiter fortgeschrittenes Projekt präsentieren. Besonders den Austausch und die Meinungen der Expertinnen und Experten sowie der anderen Doktorandinnen, die nicht in das Projekt involviert waren, empfand sie für die weitere Arbeit an der Studie äußerst bereichernd.
Abschließend sprach Judith Rauch (BG – Unfallklinik Ludwigshafen) über ihr Dissertationsprojekt zum Thema „Identifizierung von Patiententypen hinsichtlich des Rehabilitationserfolgs bei handverletzten Patienten unter besonderer Berücksichtigung psychologischer Variablen“. Vor allen Dingen die Rückmeldungen bzgl. der statistischen Auswertung sowie die diskutierten kritischen Aspekte der Arbeit waren besonders hilfreich.
Die Abendgestaltung
Nach einer Pause trafen sich die Expertinnen, Experten und Doktorandinnen im Winckelmannmuseum der Stadt Stendal, um dort etwas über das Leben, das Wirken und den Tod von Johann Joachim Winckelmann zu erfahren. Die Begehung des größten Trojanischen Pferdes der Welt (15,6 m hoch, 13 m lang und 9,5 m breit), welches seit dem Sommer 2003 den Museumshof ziert, bildete den eindrucksvollen Abschluss dieses Ausfluges.
Anschließend gingen alle gemeinsam zum Essen in das „Atrium“, ein schönes Hinterhof-Restaurant der Stadt, und beschlossen den Abend bei interessanten Gesprächen.
11. Juli 2009 -Die Präsentationen
Den letzten Tag der Summer School begann Kerstin Brusdeylins (Universität Frankfurt am Main) mit der Vorstellung ihres Projektes zu „Bewältigung von Lebensenttäuschungen aufgrund von Nicht-Ereignissen am Beispiel ungewollter Kinderlosigkeit“. Hilfreich waren für sie vor allen Dingen die Anregungen, dass Dyadisches Coping den Forschungsansatz bereichern kann sowie konkrete Hinweise zur Literatur. Abschließend stellte Katharina Will (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) ihr Vorhaben zum Thema „Planungsintervention in der Raucherentwöhnung – Eine randomisiert kontrollierte Studie im match-mismatched Design“ vor. Die Erfahrung, dass alle anderen Doktorandinnen mit ähnlichen „Forscherrealitäten“ (z.T. problematische Rekrutierung von Probanden, Schwierigkeiten beim Follow-up, etc.) zu kämpfen hatten und die Rückmeldung der Experten, damit möglichst pragmatisch umzugehen, hat ihr für die weitere Arbeit am meisten geholfen.
Der Abschluss
Dorothea König hatte, wie bereits im vergangenen Jahr, die Summer School auch mit der Digitalkamera dokumentiert. In entspannter Atmosphäre schauten wir uns abschließend alle gemeinsam die in den vergangenen 3 Tagen entstandenen Bilder an. Alle Doktorandinnen der Summer School erhielten eine Teilnahmebestätigung von Prof. Dr. Britta Renner. Schließlich verabredeten wir uns für ein baldiges Wiedersehen und traten die Heimreise an.
Ein herzlicher Dank
Dieser gilt zunächst einmal Prof. Dr. Christel Salewski, die durch ihr Engagement diese Summer School möglich gemacht hat. Weiter wollen wir uns bei allen Expertinnen und Experten für die zahlreichen Anregungen, Hinweise und Vorschläge bedanken. Ein ganz besonderer Dank soll an dieser Stelle die fleißigen Helferinnen Bettina Lutze, Janine Lowke, Jacqueline Senftleben und Christin Mohr erreichen, ohne die ein so reibungsloser Ablauf der Summer School nicht möglich gewesen wäre. Vielen herzlichen Dank für den Kaffee, die liebevoll hergerichteten Essenstafeln, Kuchenplatten, Obstteller und die vielen Kleinigkeiten, deren Erwähnung an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde! Herzlichen Dank!
Der Bericht wurde erstellt von Gudrun Sproesser und Stefanie Strohbach.
Bericht über die achte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 3.-5. Juli 2008 in Stendal
Bereits zum 8. Mal fand vom 03. bis 05. Juli 2008 die Summerschool für Doktorandinnen und Doktoranden der Gesundheitspsychologie statt. In diesem Jahr hat Frau Prof. Dr. Christel Salewski, Professorin für Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal die Organisation übernommen und richtete die Summerschool in dem neuen Gebäude der FH aus.
Am Donnerstag um 16.00 Uhr startete die Summerschool der Gesundheits-psychologie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Expertinnen und Experten wurden von Frau Prof. Dr. Christel Salewski (FH Magdeburg-Stendal) herzlich begrüßt. Weitere Experten waren Frau Prof. Dr. Britta Renner (Universität Konstanz) und Vorsitzende der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie sowie Präsidentin der European Health Psychology Society. Aus Stendal waren Frau Prof. Dr. Gabriele Franke und Herr Prof. Dr. Matthias Morfeld anwesend. Herr Dr. Thomas Klauer (Universität Rostock) und Prof. Dr. Carl-Walter Kohlmann (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) komplettierten das Team.
In der Vorstellungsrunde lernten wir nicht nur die Experten, sondern auch die 11 Doktorandinnen und Doktoranden der Gesundheitspsychologie kennen, die von Flensburg bis Konstanz und auch aus Österreich zu dieser Summerschool angereist waren. Anschließend konnten wir uns mit leckerem Kuchen, frischen Kirschen und Kaffee für das weitere Programm stärken.
Vortrag zur Lebensqualität
Nach der Begrüßung gingen wir in den neuen und klimatisierten Audimax der FH Stendal. In dem Eröffnungsvortrag stellte uns Prof. Dr. Matthias Morfeld das Konzept der Lebensqualität aus soziologischer und psychologischer Perspektive dar. Die Erfassung des latenten Konstrukts mittels Fragebögen sowie deren Entwicklung, Übersetzung und Implementation und schließlich die Verbindung mit der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) der WHO wurden in dem Vortrag erörtert. Präsentationen
Im Anschluss an den Vortrag stellte Anna Levke Brütt (Universität Flensburg) ihr Dissertationsprojekt zu „Subjektive Krankheitstheorien von adipösen Jugendlichen“ vor. Da sich das Vorhaben noch in einem frühen Stadium befand, konnten die Diskussion mit Kritik und Anregungen zum Design und zu Erhebungsmethoden weiterhelfen. Die Präsentation von Olivia Kada (FH Kärnten) handelte von der interessanten sowie aktuellen Thematik der Versorgung älterer Menschen unter dem Titel „Vom Heim ins Krankenhaus und zurück? Belastungserleben und Bewältigungsverhalten institu-tionalisierter Älterer in Kärnten im Zusammenhang mit Krankenhausaufenthalten“. Ein anspruchsvolles Vorhaben, meinten die Experten und diskutierten unter anderem über die Rekrutierung der Stichprobe.
Grillen
Dem drohenden Gewitter zum Trotz grillten wir am Abend des ersten Tages, wobei wir zum Essen dann doch die neue Cafeteria aufsuchten, in der die fleißigen Helferinnen ein tolles Salatbuffet aufgebaut hatten. Bei Wein, Bier oder Wasser ließen wir dort auch den Abend ausklingen.
4. Juli 2008
Bei strömendem Regen machten wir uns -ausgerüstet mit Regenschirmen- nach dem Frühstück im Hotel auf den Weg zur FH. Vor uns lag ein Tag mit straffem Programm, das mit einer Stadtbesichtigung im benachbarten Tangermünde enden sollte. Präsentationen Den ersten der insgesamt sechs Vorträge am Freitag hielt Birgit Bader (Universität Salzburg). Sie war bereits im Vorjahr Teilnehmerin der Summer-school in Bremen gewesen und konnte nun ihr fortgeschrittenes Projekt zu „Stalking aus der Perspektive der Opfer“ vorstellen. Sie präsentierte uns trotz der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung der Stichprobe Daten von 84 Stalking Opfern und Kontroll-personen. Im Anschluss stellte Karen Hildebrandt (Universität Gießen) ihr Vorhaben „Stadienspezifische Untersuchung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen und Kognitionen bei Personen mit ernährungsmitbedingter Erkrankung unter Berücksichtigung der Alltagssituation“ vor. Hierzu hatte sie bereits einen Fragebogenentwurf gestaltet, den wir kritisch beäugten.
Nach einer Pause mit Kaffee, Kuchen und Kirschen präsentierte uns Daniela Kahlert (Universität Potsdam) ihr Projekt „Nachhaltige Verhaltensänderung - Eine Frage des Optimismus?“. Hier diskutierten wir mit den Experten über die Messbarkeit von Optimismus und über ein objektives Maß zur Erfassung der körperlichen Aktivität, das Daniela mit dem Aktigraph messen möchte. Dorothea König (Universität Wien) informierte uns über ihr Vorhaben zu Emotionsregulation und Empathie bei Migräne. An der Universität Wien wird sie ihr Projekt in Kooperation mit Schmerzambulanzen durchführen, die Datenerhebung wird bald beginnen. Mittags Für ein Mittagessen hatte das Organisationsteam auch gesorgt und so stand für uns ein großes Salatbuffet und warme Suppe in der Cafeteria bereit. Beim Essen war auch etwas Zeit, um noch einmal über die Vorträge zu diskutieren und noch im Nachhinein aufkommende Fragen zu klären.
Präsentationen
Nach dem Mittagessen stellte Norbert Lenartz (Universität Bonn) sein Dissertationsprojekt zu „Gesundheits-kompetenz: Modellentwicklung und erste Validierung unter besonderer Betonung selbstregulativer Komponenten“ vor. Eingegliedert in ein größeres Projekt der Freien Universität Berlin und der Universität Bonn bietet ihm das viele Möglichkeiten seine Daten zu erheben. Welche Gesichtspunkte besonders interessant für die Gesundheitskompetenz seien und welche Möglichkeiten es gibt diese zu erheben, diskutierten wir in der Gruppe. Im Anschluss konnte Stefan Huber (FU Berlin) sein ebenfalls an dieses Kooperationsprojekt angegliedertes Dissertationsvorhaben „eHealth Literacy: Gesundheitskompetenz im Kontext der modernen Informationsgesellschaft“ vorstellen. Er möchte gern die über das Internet angebotenen Gesundheitsinformationen genauer erforschen. Studien konnten bereits zeigen, dass das Internet immer mehr auch als Quelle für Gesundheitsinformationen genutzt wird, und die Relevanz dieses Themas in Zukunft sicher noch steigen wird. Nach dem Vortrag waren wir alle erstaunt, wie schnell der Tag verging und wir schon zum informellen Teil des Programms übergingen.
Tangermünde
Nachdem wir alle das etwas versteckte Gleis 2a am Stendaler Bahnhof gefunden hatten, fuhren wir gemeinsam nach Tangermünde, nach ersten Infos „eine Kleinstadt an der Elbe in der Altmark mit 1000jähriger Geschichte, u.a. erhaltene Stadtmauer, Burganlagen und Fachwerkhäuser, sehr bekannt auch das kulinarische Angebot und die Elbtalauen in der Umgebung“. Vor Ort trafen wir dann eine sehr engagierte Stadtführerin, die uns zunächst im gotischen Rathaus die Geschichte der Grete Minde erzählte und uns dann bei mittlerweile wieder sonnigem Wetter die historischen Sehenswürdigkeiten von Tangermünde zeigte, nicht ohne hin und wieder mit einer kleinen Spitze die Nachbarstadt Stendal anzugreifen. Nachdem wir auch den Ort, wo die Tanger in die Elbe mündet und sich so auch der Name der Stadt erschloss, gingen wir zur Kirche, wo wir im „Kuhschwanz“, einem urigen Lokal, das vor etwa 40 Jahren mal eine Schule war, und mit vielen Utensilien aus der Zeit ausgestattet war, gemeinsam zu Abend aßen. Unter anderem gab es eine Speisekarte im Stile eines alten Schulhefts, Schultüten an der Wand und diverse Utensilien aus dem Chemieunterricht vergangener Jahre. Mit dem Taxi fuhren wir zurück nach Stendal, und einige entschlossen sich noch, den Abend in einer Kneipe ausklingen zu lassen.
5. Juli 2008
Nach dem Frühstück trafen wir uns und gingen, etwas traurig, dass dies nun schon der letzte Tag war, zur FH. Pünktlich begannen wir auch den letzten Tag, an dem zwei weitere Projekte vorgestellt wurden.
Präsentationen
Stefanie Meier (PH Schwäbisch-Gmünd) „Entwicklung eines Fragebogens zum Gesundheitsverhalten von Kindern“. Sie konnte schon einige Studien zu präsentieren und in der Diskussion wurden vor allem über für Kinder relevante Aspekte von Gesundheit und mögliche Items, die noch in den Fragebogen integriert werden könnten, angesprochen. Marianna Gotovos (Universität Freiburg) hatte schon zum zweiten Mal die Möglichkeit, ihr Dissertationsprojekt vorzustellen, dieses Mal jedoch konnte sie die Entwicklung ihrer Arbeit und einige erste Ergebnisse der experimentellen Studie vorzeigen. Ziel des Dissertationsprojektes ist es zu untersuchen, welche Auswirkungen eine präoperative psychologische Vorbereitung für Kinder auf ihren postoperativen Verlauf haben kann. Ein besonderer Schwerpunkt der Dissertation war die Untersuchung klinisch und praktisch relevanter Auswirkungen und Kriterien. In einer kurzen Abschlussrunde konnten wir uns noch einmal die vielen Fotos auf der Leinwand anschauen und die spannenden zweieinhalb Tage Revue passieren lassen.
Dank
Herzlich bedanken möchten wir uns bei den Experten, die jeden von uns durch ihre Anregungen und kritischen Anmerkungen weitergebracht haben. Speziell gilt unser Dank auch den Studentinnen und Helferinnen Stefanie Strohbach, Melanie Jagla, Bettina Lutze und Susanne Jäger, die an der Planung und Durchführung der Summerschool beteiligt waren und die Tage wundervoll organisiert haben.
Der Bericht wurde erstellt von Anna Levke Brütt.
Bericht über die siebte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 5.-7. Juli 2007 in Bremen
Wie auch im letzten Jahr fand die siebte Summer School für Doktorandinnen und Doktoranden der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie an der Jacobs University Bremen statt.
Gastgeberin war Frau Prof. Dr. Britta Renner, die mit ihrer Arbeitsgruppe die Tagungsorganisation übernommen hatte. Die zehn Teilnehmerinnen der Summer School kamen aus ganz Deutschland und Österreich angereist, um ihre gesundheitspsychologischen Promotionsvorhaben vorzustellen und offene Fragen mit den eingeladenen Fachmännern und –frauen zu diskutieren.
Die Doktorandinnen wurden von Prof. Dr. Britte Renner und den Experten Prof. Dr. Christel Salewski (Fachhochschule Magdeburg-Stendal), Dr. Thomas Klauer (Universität Rostock), Dr. Benjamin Schüz (Jacobs University Bremen) und Prof. Dr. Ben Godde (Jacobs University Bremen) freundlich empfangen. Ein schönes „Warm-up“ der Veranstaltung bildete der Vortrag von Dr. Benjamin Schüz zur Missing Value Analyse.
Hier waren die Teilnehmerinnen erstmal in der rezeptiven Rolle und bekamen hilfreiche Hinweise für ihre Dissertationen. Der erste Abend diente dem Kennenlernen und fand bei Fingerfood und Wein im Foyer auf dem Campus statt. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der gesundheitspsychologischen Projekte, begleitet von immer gefüllten Tellern mit Süßigkeiten und Obst. Nicht nur diese, sondern auch die gesamte entspannte und wohlwollende Atmosphäre machten es den Referentinnen und Zuhörern leicht und angenehm, der bunten Vielfalt von Vorträgen beizutragen.
Als erste Doktorandin stellte am Freitagmorgen Sonja Heidenblut (Universität Siegen) ihr Dissertationsvorhaben vor. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Messinstruments zum Screening depressiver Symptome bei geriatrischen Patienten.
Ebenfalls mit dem Thema Depression befassten sich die beiden nächsten Arbeiten. Charlotte Kötter (Institut für Therapieforschung, München) berichtete von ihrem Projekt zur „Prävention der familialen Transmission“, in dem ein Präventionsprogramm, das aus einem Mütter- und einem Kinderkurs besteht, in Mutter-Kind-Kliniken eingeführt und evaluiert wird. Hanna Lo (Universität Ulm) stellte ihre Arbeit „Gedankenunterdrückung als Risikofaktor für Depression – eine fMRT-Studie“ vor, die sich im Bereich der Gesundheits- und klinischen Psychologie und den Neurowissenschaften bewegt. Mit Hilfe der MRT (Magnetresonanztomographie) werden hier neuronale Korrelate der Gedankenunterdrückung -ein kognitiver Prozess, der eine kognitive Vulnerabilität in Risikogruppen für Depression verdecken kann- untersucht. Als Experte für Neurowissenschaften konnte hier Prof. Godde Anregungen geben.
Nach dem Mittagessen in einem der Colleges der Jacobs University mit ausgezeichnetem Essen und großer Auswahl ging es mit dem Vortrag von Stefanie Gebker (Universität Osnabrück) weiter. Ihr Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Bewältigung von Frühgeburt. Hierbei sollen verschiedene Schutz- und Risikofaktoren für den Bewältigungsprozess ermittelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf das frühgeburtsbezogenen Scham- und Schuldempfinden und die umfassendere Scham- und Schuldneigung der Mütter gelegt. Die postoperativen Auswirkungen einer psychologischen Vorbereitung von Kindern auf Operationen ist Thema der Dissertation von Marianna Gotovos (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Zur Illustration ihrer Arbeit brachte sie ihr selbst entworfenes Kinderbuch mit, das den jungen Patienten mit bunten aufklärenden Bildern die Angst nehmen soll. Marah Saenger (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) berichtete über ihr Promotionsvorhaben, in welchem der Einfluss elterlicher Erziehung auf Aspekte des gesundheitsrelevanten Verhaltens Jugendlicher untersucht werden soll.
Der letzte Vortrag an diesem zweiten Tag der Summer-School wurde von Susanne Steiner (Institut für Therapieforschung, München) gehalten. Ihr Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit Cannabiskonsum und cannabisbezogenen Störungen. Sie berichtete über Ergebnisse der Validierung einer Screeningskala zur Erfassung von Cannabisabhängigkeit. Weiterhin beschäftigt sie sich mit Cannabiswirkungs-erwartungen sowie Problemmustern adoleszenter Konsumenten.
Am Samstag hatten die letzten drei Doktorandinnen die Möglichkeit, ihre Dissertationen vorzustellen. Als erste berichtete Birgit Bader (Universität Salzburg) über ihr interessantes Projekt, welches sich mit Betroffenen von Stalking beschäftigt. Insbesondere werden die Auswirkungen auf die Opfer erforscht.
Sabine Groß (Universität Trier) beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit der „Sinnfindung und Religiosität als Bewältigungsmöglichkeit einer Darmkrebserkrankung“. Sie berichtete bereits erste Ergebnisse der Längsschnittstudie, die darauf hinweisen, dass sowohl Sinnsuche und –findung als auch Religiosität eine Rolle bei der Verarbeitung bedrohlicher Lebensereignisse spielen.
Last but not least berichtete Angela Schoklitsch (Universität Salzburg) über ihre Dissertation mit dem Titel „Zusammenhang von Generativität und Gesundheit im Alter unter besonderer Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten“. Da die bisherigen Untersuchungsinstrumente nicht differenziert und präzise genug sind, um Generativität zu erfassen, wurde für die Befragung im Rahmen der Dissertation ein neuer Fragebogen entworfen.
Die diversen Promotionsthemen wiesen darauf hin, in wie vielen verschiedenen und vielfältigen Anwendungsbereichen gesundheitspsychologische Forschung einen Beitrag leisten kann und boten die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und vieles dazu zu lernen. Alle Teilnehmerinnen der Summer-School berichteten von hilfreichen und wichtigen Hinweisen, die sie von den Fachleuten und den anderen Teilnehmerinnen bekommen haben.Trotz der Kürze der Zeit schafften diese es immer, auf die wesentlichen Probleme hinzuweisen und konstruktive Vorschläge und Ideen zu deren Lösung zu generieren. Ein häufiger Vorschlag der Experten und Expertinnen war die Fokussierung auf die Haupt-outcome measures und das Prinzip „get it simple“, welchen die Doktorandinnen trotz unterschiedlicher Stadien ihrer Promotion dankbar aufnahmen. Die angenehme und wertschätzende Atmosphäre der Summer-School erleichterte es, individuelle Fragen zu stellen und Kritik konstruktiv aufzunehmen. Die Diskussionen im Anschluss an die Vorträge waren sehr interaktiv gestaltet, so dass jeder und jede Anwesende daran teilnehmen konnte und ein unterstützendes Diskussionsforum mit anderen Blickwinkeln auf das Forschungsvorhaben entstand. Genauso bereichernd und hilfreich wie die wissenschaftlichen Diskussionen war auch der informelle Austausch zwischen allen Beteiligten. Dieser wurde besonders durch die Ausgewogenheit von fachlicher Diskussion und gesellschaftlichem Rahmenprogramm ermöglicht.
Ein Highlight war die erfrischende Stadtführung im Regen. Seit dem verbinden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Bremen nicht mehr nur mit den Bremer Stadtmusikanten, sondern auch mit dem „Babbeler“, dem Beck’s Bier und dem Kaffee Hag. Das gemeinsame Abendessen in der Bremer Innenstadt war ein schöner Abschluss des langen Tages. Insgesamt war die Summer School eine überaus perfekt organisierte, motivierende und bereichernde Veranstaltung. Sehr empfehlenswert für Doktorandinnen und Doktoranden, um ihre Arbeit konzeptionell oder auch mit ersten Ergebnissen präsentieren zu können und eine Rückmeldung, Anregungen und neuen Input für ihre Arbeiten zu bekommen. Fazit: Rundum gut!!
Bericht über die sechste Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 1.-3. Juni 2006 in Bremen
In diesem Jahr fand die sechste Summer School für Doktorandinnen und Doktoranden der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie statt, zu der Prof. Dr. Britta Renner an die International University Bremen einlud. Ziel der Summer School war wieder, die teilnehmenden Promovierenden in ihren Dissertationsprojekten zu unterstützen. Die Vorstellung des jeweiligen Projektes sollte in eine Diskussion zwischen den geladenen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Gesundheitspsychologie und den Promovierenden hinsichtlich der Umsetzung der Projekte und der Bearbeitung der Daten übergehen. Als Expertinnen und Experten nahmen Prof. Dr. Ralf Schwarzer (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Christel Salewski (Fachhochschule Magdeburg/Stendal), Prof. Dr. Britta Renner (International University Bremen), Prof. Dr. Ursula Staudinger (International University Bremen), Prof. Dr. Ben Godde (International University Bremen) und Dr. Claudia Voelcker-Rehage (International University Bremen) teil.
Da die Gesundheitspsychologie vielschichtig ist, deckten auch die Beiträge der Promovierenden ein breites Spektrum an Forschungsfragen ab. So begann Sanna Stroth vom Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm mit ihrem Vortrag zum „Einfluss von körperlicher Aktivität auf kognitive Funktionen unter Berücksichtigung einer genetischen Typisierung“.
Am zweiten Tag folgten zwei Arbeiten aus dem Projekt URMEL-ICE an der Universität Ulm von Olivia Wartha zum Thema „Adipositasprävention und kardiovaskuläres Risikoprofil bei Grundschülern“ sowie von Susanne Brandstetter zum Thema „Wie gut ist das HAPA-Modell geeignet, das Gesundheitsverhalten von Kindern abzubilden?“. Ebenfalls ein Projekt mit Kindern stellte Claudia Kröhl vom IFT in München vor: „Eltern und die Gesundheit ihrer Kinder: Auswirkungen der elterlichen Selbstwirksamkeitserwartung, Handlungsergebniserwartung und Risikowahrnehmung auf das gesundheitsfördernde Verhalten in Bezug auf ihre Kinder“.
Eine weitere Arbeit auf der Basis des HAPA-Modells präsentierte Silke Burkert von der Charité in Berlin, in dem es um das „Dyadische Planen und seine Mechanismen: Beckenbodentraining nach radikaler Prostatatektomie“ ging.
Im sozialpsychologischen Bereich angesiedelt war die Arbeit von Jeannine Ohlert von der Universität Mainz zum Thema „Social loafing und Gesundheitsverhalten bei Sportlern“.
Im Schnittbereich zur Arbeits- und Organisationspsychologie lag der Vortrag von Gunnar Schwan von der Humboldt Universität zu Berlin, dessen Projekt die „Akzeptanz von Früherkennungstests für Darmkrebs“ untersucht. Am letzten Tag stellte Daniela Zahn von der Universität Mainz ihre Arbeit vor, die mit dem Thema „Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Prognose bei schwerer Herzinsuffizienz“ einen weiteren Bereich der gesundheitspsychologischen Forschung abdeckte.
Der abschließende Betrag von Marta Gonçalves von der Universität Zürich mit dem Titel „Migrantenkinder im Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung: Die Portugiesischsprachige 2. Generation in der Schweiz“ war im Bereich von Public Health anzusiedeln, untersuchte gleichzeitig aber auch eine wichtige gesundheitspsychologische Fragestellung, nämlich was eigentlich in der Vorstellung von Laien psychische Gesundheit und Krankheit bedeutet.
Diese Vielfalt von und die Diskussion über die gesundheitspsychologischen Vorträgen mit Seitenarmen in benachbarten Bereichen wie der Entwicklungs-, Sport-, Arbeits- und Organisationspsychologie, den Neurowissenschaften und der Medizin stellten nicht nur für die Vortragenden eine wichtige Bereicherung durch Ratschläge und neue Überlegungen dar, sondern für alle Teilnehmenden.
Die explizite Aufforderung, noch offene Fragen zu stellen und ungelöste Probleme zu diskutieren, trug darüber hinaus dazu bei, eine kritische, aber kollegiale sowie eine Diskussion voller hilfreicher Anregungen und Lösungsvorschlägen zu führen. Dabei konnten die Promovierenden vor allem auch durch die unterschiedlichen Stadien der Dissertation von einander profitieren, da diejenigen, die das Planungsstadium bereits durchlaufen hatten, wichtige Hinweise geben konnten und gleichzeitig erkennen ließen worauf es in den späteren Stadien der Datenauswertung und Diskussion noch ankommen wird.
Zwischen dem Beginn der Summer School am Donnerstagnachmittag und ihrem Abschluss am Samstagmittag gab es neben den Projektvorstellungen dank der Kaffeepausen samt Verpflegung zwischen den Vorträgen und des wohl organisierten Rahmenprogramms auch noch genügend Raum für informellen Austausch, private Gespräche und geselliges Beisammensein, für die Erkundung des Campus der IUB und für die Graduiertenfeier sowie für eine Stadtführung durch die Bremer Altstadt zur Weser. Sogar das Wetter meinte es gut mit uns und schickte uns wenigstens für unseren Ausflug nach Bremen Sonnenschein. Für das leibliche Wohl war sowohl auf dem Campus am ersten Abend bei Finger Food im Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional Development, als auch am zweiten Tag zum Mittag in einem der drei Colleges der IUB sowie am zweiten Abend in der über 100 Jahre alten Mühle in der Bremer Innenstadt gesorgt.
Nachdem alle Vorträge besprochen waren, sollte in der Abschlusssitzung noch einmal an das Netzwerk von Doktoranden und Doktorandinnen der Gesundheitspsychologie (Gesudok) erinnert werden, das im vergangenen Jahr initiiert wurde, um den gemeinsamen Austausch langfristig und niedrigschwellig zu gewährleisten.
Zum Abschluss der diesjährigen Summer School blieb nur noch das Dankeschön an die Doktoranden und Doktorandinnen für ihre interessanten Vorstellungen, aber in erster Linie an die Expertinnen und Experten, deren Wissen und Ratschläge unsere Diskussion bereichert und gelenkt haben, und nicht zuletzt an Prof. Dr. Britta Renner und die Promovierenden der IUB Martina Panzer, Freda-Marie Hartung, Youlia Spivak und Andries Oeberst, durch deren Mithilfe bei der Organisation wir Teilnehmenden uns in Bremen willkommen und gut umsorgt gefühlt haben. Wie unseren Vorgängern in den vergangenen Jahren bleibt uns an dieser Stelle nur, die kommenden Promotionsjahrgänge zu ermutigen, die Möglichkeit wahr zunehmen, an der Summer School teilzunehmen, um Erfahrungen, Anregungen, Kontakte und Vernetzung zu gewinnen, und so die Tradition weiterzuführen.
Die Sommerschüler 2006
Bericht über die fünfte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 2.-4. Juni 2004 in Flensburg
Bereits zum fünften Mal trafen sich Doktorandinnen und Doktoranden deren Arbeit sich dem gesundheitspsychologischen Themenspektrum zuordnen lässt mit Expertinnen und Experten der Gesundheitspsychologie zur Summer School der Fachgruppe.
Eingeladen wurden die sechs DoktorandInnen von Prof. Dr. Toni Faltermaier an die Universität Flensburg. Von Donnerstag Nachmittag bis Samstag Mittag gab es neben der Vorstellungen der Dissertationsprojekte und anschließenden Diskussionen auch Zeit für gesellige Abende die intensiv zum Austausch zwischen den DoktorandInnen und ExpertInnen genutzt wurden und einen Ausflug zur Halbinsel Holnis.
Die eingeladenen Expertinnen und Experten vertraten ein sehr breites Expertisefeld im Rahmen der Gesundheitspsychologie. So waren beispielsweise auch angrenzende Bereiche wie die A&O- oder Entwicklungspsychologie sowie die psychologische Methodenlehre durch die Experten und Expertinnen gut vertreten.
Neben Prof. Dr. Toni Faltermaier (Flensburg) waren dies Prof. Dr. Arnold Lohaus (Marburg), Prof. Dr. Britta Renner (Bremen), Prof. Dr. Marianne Resch (Flensburg) und PD Dr. Mark Stemmler (Erlangen). Der Donnerstag Nachmittag und Abend diente dem sich Vorstellen und gegenseitigen Kennenlernen.
Die vorgestellten Dissertationsprojekte wiesen z.T. Gemeinsamkeiten auf, sodass die präsentierten Arbeiten in etwa drei Bereichen zugeordnet werden können. Zu dem Bereich "Risikowahrnehmung, Gesundheitsverhalten und Risikoverhalten" können die Arbeiten von Martina Panzer, Andries Oeberst und Eva Brunner zugeordnet werden.
Martina Panzer (International University Bremen) arbeitet im Rahmen des RACK-Projekts. Südkoreanische ProbandInnen erhielten Feedback über ihre Cholesterin- und Blutdruckwerte. Martina stellte Ideen zur Erfassung der Verarbeitungstiefe des Screening-Feedbacks vor sowie Hypothesen darüber, wie unterschiedliche kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Reaktionen auf das Gesundheitsfeedback zusammenhängen könnten.
Andries Oeberst (International University Bremen) stellte drei experimentelle Designs zur Untersuchung des Zusammenhangs von selbstbezogener Risikowahrnehmung und Risikostereotypen vor. Bei der anschließenden Diskussion ging es vor allem um konkrete Fragen der Operationalisierung und Stichprobengewinnung. Auch trug sie zur Schärfung des Auflösungsgrades theoretischer Grundlagen der intendierten Treatments bei. Eva Brunner (Alpen Adria Universität Klagenfurt, Österreich) stellte ihr Projekt zum Thema "Sexuelles Risikoverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Beispiel von HIV und AIDS" vor und präsentierte die einzelnen methodischen Bausteine, die im Sinne der Mixed Methods konzipiert sind: Dokumentenanalysen, ExpertInneninterviews, Fragebogenerhebungen werden in der Arbeit kombiniert, um ein ganzheitliches Bild sexuellen Risikoverhaltens und dessen Determinanten zeichnen zu können. Besondere Beachtung finden dabei entwicklungsbezogene sowie emotionale Komponenten als mögliche Prädiktoren des Kondomgebrauchs.
Eine Untersuchung zur Bereitschaft zu sozialer Unterstützung in Abhängigkeit normgerechten vs. Normabweichenden Bewältigungsverhaltens wurde von Katja Antoniw (Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifwald) vorgestellt. Diskutiert wurden hier vor allem die vorgestellten experimentellen Designs. Außerdem wurden weitere Möglichkeiten der Operationalisierung personaler und situationaler Variablen besprochen, die einen potentiellen Geber in seiner Bereitschaft zu sozialer Unterstützung beeinflussen können. Ein weiterer Komplex befasste sich mit Evaluationsstudien, zu denen Bettina Röder und Stefanie Hacker sowie jeweils einen Beitrag leisteten.
Bettina Röder (Humboldt-Universität zu Berlin) stellte Konzept und Evaluationsdesign eines Lehrerfortbildungsprogramms mit dem Ziel der Persönlichkeit-, Gesundheits- und Lernförderung bei Schülern vor. Besprochen wurde hier insbesondere wie im Rahmen solcher Life-Skills-Ansätze bei der die Durchführung der Intervention meist an Lehrer übertragen wird, die Wirksamkeit der Intervention erfasst werden kann. Diskutiert wurden dazu in erster Linie Fragen, die sich bei der Implementation von Maßnahmen in den Unterricht ergeben.
Stefanie Hacker (Universität Erlangen-Nürnberg) stellte ein sozial-kognitives Kompetenztraining für Grundschulkinder vor, bei dem die Förderung von Selbstkontrolle, sozialen Problemlösefertigkeiten und emotionaler Aufmerksamkeit im Vordergrund stehen. Dieses "Training im Problemlösen TIP" dient der Prävention dissozialer Verhaltensweisen und wurde erstmalig hinsichtlich seiner Implementation und Wirkungsevaluation überprüft. Hierzu wurden erste Ergebnisse vorgestellt, deren Interpretierbarkeit und Bedeutung im Rahmen der Diskussion aufgegriffen wurden. Die Diskussionen waren geprägt von konstruktiven Hinweisen und Vorschlägen, wodurch es beispielsweise gelang, den DoktorandInnen einen anderen Blick auf die eigene Arbeit aufzuzeigen. Dabei wurde auch ersichtlich, dass es in jeder Arbeit Kniffe, Schwierigkeiten und Problemchen gibt, die manchmal weniger stark involvierten Personen offensichtlicher erscheinen, als den eigentlichen Experten der Arbeit.
So konnten zumindest einige der DoktorandInnen das Resümee ziehen, die eigene Arbeit noch einmal aus einer anderen oder sogar eine übergeordnete Perspektive betrachtet zu haben. Das gegenseitige Interesse an den Dissertationsvorhaben, was durch die lebhaften Diskussionen mit den ExpertInnen und DoktorandInnen deutlich wurde, zeigte sich u.a. auch darin, dass in den Pausen weiterdiskutiert und gemeinsam überlegt wurde. Sicherlich trug auch die explizite Aufforderung von Toni Faltermaier, bei der Vorstellung des eigenen Dissertationsprojekts Probleme und Schwierigkeiten nicht auszuklammern, mit dazu bei, dass jede(r) mindestens die ein oder andere gute Anregung mit nach Hause nehmen konnte.
Sehr wichtig war aber auch der Einwurf von Arnold Lohaus, dass nicht jede Anregung oder jeder kritische Punkt, der von den ExpertInnen aufgezeigt wird, auch wirklich nützlich sein muss. Denn letztendlich muss jede(r) Doktorand(in) für sich entscheiden, als wie wertvoll er/ sie die Hinweise der ExpertInnen betrachtet.
Neben diesen arbeitsreichen und konzentrierten Stunden blieb aber auch Zeit für Erholung und Gespräche fernab der Promotionsthemen. Der Ausflug auf die Halbinsel Holnis am späten Freitag Nachmittag bei vorgewitterlicher Windstille endete etwas vorzeitig im Regenguss. Dennoch wurde Ruhe bewahrt und mehr oder weniger entspannten Schrittes zum Fährhaus auf der Halbinsel zurückgewandert. Der hereinbrechende Regen wurde als gerade noch lustig eingeschätzt, weshalb die Stimmung an langer Tafel sehr gelöst war.
Schließlich hatte man nun auch noch ein kleines Abenteuer gemeinsam erlebt. Am Samstag Mittag endete die Summerschool mit einer ausführlichen Feedbackrunde. Dabei wurde viel Lob genannt. Insbesondere ging ein Lob für die wirklich ausgezeichnete Organisation an Toni Faltermaier sowie an Lena Heindl und Christina Schwegman (Studierende der Universität Flensburg).
Die Begeisterung der DoktorandInnen mündete sogar in dem Vorschlag, ein Netzwerk von Doktoranden der Gesundheitspsychologie zu gründen, mit dem Ziel einen gemeinsamen Austausch auch längerfristig zu gewährleisten. Ein Initiationstreffen ist bereits für den vom 22.-24.09.2005 in Freiburg stattfindenden 7. Kongress der Gesundheitspsychologie geplant worden. Diese Begeisterung kam u.a. dadurch zustande, dass dies für die meisten der teilnehmenden DoktorandInnen eine wohl einmalige Gelegenheit war, sich intensiv in einem Kreis wohlgesonnener Kritiker zum eigenen Dissertationsvorhaben auszutauschen. Damit können wir allen jetzigen und zukünftigen Doktorandinnen und Doktoranden der Gesundheitspsychologie empfehlen, diese wohl fast einmalige Gelegenheit zu ergreifen, und im Rahmen kommender Summer Schools ebenso wie wir, positive Erfahrungen und Anregungen mitzunehmen sowie daraus Motivation für die weitere Arbeit an der Promotion zu schöpfen.
Die SommerschülerInnen 2005
Bericht über die vierte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 18.-20. Juni 2003, Landau (Pfalz)
Welch breite thematische Vielfalt sich hinter dem Begriff "Gesundheitspsychologie" verbirgt, wurde auch bei der diesjährigen Summer School vom 18.-20. Juni 2003 deutlich.
Auf Einladung von Frau Prof. Dr. Schröder kamen sieben Doktorandinnen und ein Doktorand sowie fünf Expertinnen und Experten nach Landau, um sich ein Wochenende lang mit gesundheitspsychologischer Forschung und praktischer Sozial- und Gesundheitspsychologie -in Form von geselligen Abenden bei kulinarischen Leckerbissen und einer Wanderung durch den Pfälzer Wald- zu beschäftigen.
Als ExpertInnen standen dieses Jahr Dr. Gabriele Dlugosch (Landau), Prof. Dr. Michael Eid (Landau), Prof. Dr. Annette Schröder (Landau), Prof. Dr. Claus Vögele (Luton, UK) und Prof. Dr. Hannelore Weber (Greifswald) für inhaltliche Diskussionen über unsere Dissertationsprojekte und persönliche Gespräche zur Verfügung.
Die Fragestellungen der Projekte waren breit gefächert und die Stadien der Arbeiten sehr unterschiedlich; während einige gerade die Planungsphase abgeschlossen hatten und das Konzept vorstellten, konnten andere hingegen erste Ergebnisse präsentieren.
Von Isolde Daig (Berlin) wurde das Thema "The aging male - Determinanten klimakterischer Beschwerden bei Männern im mittleren und hohen Erwachsenenalter" zur Diskussion gestellt und Manja Vollmann (Greifswald) stellte ein Projekt vor, das die Reaktionen auf optimistisches, pessimistisches und realistisches Verhalten untersucht.
Zu dem Bereich des Gesundheitsverhaltens präsentierte zum einen Nicole Granrath (Düsseldorf) ein von ihr entwickeltes Programm zur Comlianceförderung in der Parodontaltherapie. Zum anderen stellte Martina Kanning (Stuttgart) ihre Studie vor, die sich mit dem Prozess der Verhaltensänderung bei koronaren Herzerkrankungen während der Aufnahme und Beibehaltung von körperlich-sportlicher Aktivität beschäftigt.
Zwei weitere Studien untersuchen gesundheitspsychologische Aspekte bei Frauen mit Brustkrebs: Frauke Reitz (Freiburg) beschäftigt sich mit Erklärungsansätzen zur Risikowahrnehmung von Brustkrebs, während die religiöse Bewältigung kritischer Lebensereignisse am Beispiel der Krankheitsverarbeitung von Brustkrebspatientinnen Gegenstand der Arbeit von Claudia Müller (Trier) ist.
Auch aus dem Bereich des Kindesalters wurden Studien vorgestellt: So untersucht Uwe Heim-Dreger (Schwäbisch-Gmünd) Möglichkeiten der Verhaltensvorhersage durch implizite Angstdiagnostik in der Grundschule und Judith Herwig (Freiburg) präsentierte Ergebnisse einer Studie in Mutter-Kind-Maßnahmen zum Zusammenhang zwischen Belastungen der Mütter und psychischen Auffälligkeiten der Kinder.
Neben den kritisch-konstruktiven und sehr hilfreichen Diskussionen über die vorgestellten Projekte und gesundheitspsychologische Themen im Allgemeinen blieb genug Raum für Fragen zu Karriereplanung und Auslandsaufenthalten, für Tipps und Tricks zu Publikationen, und für einen Crash-Kurs über Strukturgleichungsmodelle und andere methodische Tücken.
Abgerundet wurden die arbeitsintensiven Tage durch einen gemütlichen und sehr unterhaltsamen Abend im Hof einer Weinstube mit Flammkuchen und Pfälzer Wein sowie durch einen Spaziergang (auch wenn eine behauptet, es sei eine Bergwanderung gewesen!) durch den Pfälzer Wald mit anschließender Einkehr in einen rustikalen Biergarten.
Hier gab es genug Gelegenheit, nicht nur die regionale Kultur etwas besser kennen zu lernen, sondern auch Diskussionen und persönliche Gespräche in einem informellen Rahmen fortzusetzen. Neben einem Trockenkurs über richtiges Zähneputzen kam auch der kulturelle Austausch zwischen Nord und Süd, West und Ost (Stichwort "Kehrwoche" oder "Kinderbücher") nicht zu kurz... Alles in Allem haben wir an diesem Wochenende nicht nur viel für unsere eigene Weiterarbeit und Karriereplanung gelernt, sondern haben auch wichtige persönliche Kontakte geknüpft.
Ein herzliches Dankeschön für die tolle Planung und Organisation, den Abholservice vom Bahnhof und die fürsorgliche Betreuung geht an Frau Schröder (und ihre Mitarbeiterinnen), die sogar den Kauf eines Dankes-Blumenstraußes zu einem Abenteuer der besonderen Art werden ließ.
Die SommerschülerInnen 2003
Bericht über die dritte Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie für Doktorandinnen und Doktoranden 9.-11. Mai 2001 in Schwäbisch Gmünd
Welch große Themenvielfalt der Bereich der Gesundheitspsychologie beinhaltet, wurde bei der dritten Summer School der Fachgruppe Gesundheitspsychologie in Schwäbisch Gmünd deutlich. Diese Veranstaltung wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um Nachwuchswissenschaftler(inne)n, die gesundheitspsychologische Dissertationsprojekte bearbeiten, die Möglichkeit zu geben, sich und ihre Arbeiten vorzustellen und mit ihresgleichen sowie mit „gestandenen" Gesundheitspsycholog(inn)en zu diskutieren.
Die diesjährige dritte Summer School wurde von Prof. Dr. Walter Kohlmann unter Mithilfe von Heike Eschenbeck in Schwäbisch Gmünd organisiert - und das mit großem Erfolg!
Zum Expert(inn)enteam beim diesjährigen Treffen zählten Prof. Dr. Kohlmann, Prof. Dr. Matthias Jerusalem (Berlin), Prof. Dr. Arnold Lohaus (Marburg), Prof. Dr. Gerdi Weidner (New York, USA), Prof. Dr. Claus Vögele (Luton, England) und Dr. Changiz Mohiyeddini (Schwäbisch Gmünd). Die Expert(inn)en gaben zum Auftakt der Vortragsblöcke jeweils einen kurzen Einblick in ihre eigene Forschungsarbeit, anschließend stellten die Doktorandinnen (der einzige Doktorand mag es verzeihen, dass er unter die weiblichen Mitglieder subsummiert wird) ihre Arbeiten vor.
In der Reihenfolge der Präsentation werden im Folgenden die einzelnen Projekte kurz angeschnitten.
In der Arbeit von Wiebke Göhner (Tübingen) wird ein Motivationstraining für Rückenschmerzpatient(inn)en evaluiert. Dieses Training wird den Betroffenen zusätzlich zur physiotherapeutischen Behandlung angeboten, um ihnen langfristig rückenfreundliches Alltagsverhalten sowie die regelmäßige Durchführung physiotherapeutischer Übungen zu erleichtern. Erste Ergebnisse sprechen dafür, dass das kurze und kostengünstige Training Wirkung zeigt.
Nina Knoll (Berlin) beschäftigt sich mit der Frage, wie ältere Erwachsene mit einer akuten physisch bedrohlichen Situation (Operation am Grauen Star) umgehen. Es soll geprüft werden, wie Persönlichkeitsvariablen und Bewältigungsstrategien mit der Anpassung an die Bedrohungssituation verbunden sind. Erste Ergebnisse wurden präsentiert.
Andrea Horn (Tübingen) wendet die von J.W. Pennebaker eingeführte Form expressiven Schreibens im Rahmen eines schulbasierten Präventionsprogramms an. In anderen Kontexten konnte wiederholt die positive Wirkung expressiven Schreibens auf Stimmungs- und Gesundheitsmaße gezeigt werden. In der Studie soll nun untersucht werden, ob sich diese Effekte besonders in bezug auf affektive Symptome auch bei Jugendlichen der achten Realschulklasse nachweisen lassen.
Susanne Bettge (Berlin) arbeitet an der Erstellung eines Modells, in dem viele verschiedene Aspekte von Schutzfaktoren, die sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken, integriert und zusammenfassend operationalisiert sind. Zudem sollen Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit verschiedener Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen operationalisiert werden. Der Annahme folgend, dass ein effektiver Umgang mit Ärger - der bedeutsam für Gesundheit und Wohlbefinden ist - mit der angemessenen Regulation der sozialen Situation einhergeht, erforscht Monika Wiedig (Greifswald) in ihrer Laborstudie die Frage, ob empfundener Ärger in sozialen Interaktionen auch so dargestellt wird, dass er von anderen Personen erkannt und richtig eingeschätzt werden kann. Um die ältere Generation und deren körperliche Gesundheit geht es in der Arbeit von Sonia Lippke (Berlin): Sie hat sich der Frage gewidmet, wie diesem Personenkreis zu einem selbstständigen, aktiven Leben und zu guter Gesundheit verholfen werden kann. Da körperliche Aktivität eine entscheidende Rolle bei dieser Fragestellung spielt, stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit die Faktoren und Prozesse zur Aufnahme und Aufrechterhaltung von sportlicher Aktivität.
Ilka Lißmann (Berlin) interessiert sich ebenfalls für die Gruppe der Älteren: Ihre Arbeit fokussiert die interdisziplinäre Fragestellung, ob Personen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen sich hinsichtlich der Persönlichkeitsveränderung über die Zeit im hohen Alter von denen unterscheiden, die keine oder nur geringe Beeinträchtigungen zeigen. Erste Ergebnisse sprechen für einen Zusammenhang. Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „Quality of Life in Children and Adolescents with Disabilities and their Families" bearbeitet Corinna Petersen (Hamburg) die potentiellen Einflussfaktoren auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Kindern mit chronischen Erkrankungen. Es sollen, auch mit Hilfe von Elternangaben, Informationen darüber erfasst werden, welche Faktoren sich - möglicherweise in Abhängigkeit vom Geschlecht - günstig auf die subjektive Gesundheit der Kinder auswirken.
In der Arbeit von Heike Eschenbeck (Schwäbisch Gmünd) geht es um die Entwicklung einer für Grundschulkinder geeigneten Version des emotionalen Strooptests. Neben der Analyse angstbezogener Aufmerksamkeitsprozesse bei Grundschulkindern werden erste Analysen zur Überprüfung der Reliabilität sowie der Validität des Verfahrens durchgeführt.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Relevanz von Qualitätssicherungsmaßnahmen bearbeitet Stephanie Bauer (Stuttgart) die Frage, ob und inwiefern es möglich ist, frühzeitig den Gesundungsverlauf von Patienten in einem stationären psychotherapeutischen Setting zu prädizieren. Diese Informationen sollen an das therapeutische Team zurückgemeldet werden, um einen ersten Schritt in Richtung einer adaptiven Therapieplanung zu ermöglichen. Um die Früherkennung von Hautkrebs geht es in der Arbeit von Heike Spaderna (Mainz): In ihrer experimentellen Studie wird die Wirkung von unterschiedlich gerahmten Texten (message framing) auf Einstellungen, Intentionen und die selbstberichtete Häufigkeit von Hautselbstuntersuchung geprüft. Zusätzlich werden neben der Bedrohlichkeit der Texte die Bewältigungsdispositionen Vigilanz und kognitive Vermeidung berücksichtigt sowie Indikatoren für die Güte der Informationsverarbeitung erfasst.
Birte Dohnke (Berlin) untersucht, welche Rolle Diskrepanzen zwischen Erwartungen und Erfahrungen für den Genesungsprozess von Patienten nach künstlichem Gelenkersatz (Knie/Hüfte) spielen. Ausgehend von der Auffassung, dass realistische Erwartungen für adäquate Zielsetzungen und -erreichungen notwendig sind, wird die Hypothese aufgestellt, dass Personen mit geringen Erwartungsdiskrepanzen bessere gesundheitliche Fortschritte machen als Personen, deren tatsächliche Genesung hinter der erwarteten zurückbleibt. Von Charis Förster und Steffen Taubert (beide Berlin) wurde ihre Studie zum Erleben von Stress, dem Einsatz von Bewältigungsstrategien, der Veränderung subjektiver Krankheitstheorien und der Lebensqualität vor und nach einer Tumoroperation vorgestellt. Patienten mit gastrointestinalen Tumoren sowie deren Angehörige werden in der longitudinalen Feldstudie kurz vor der Operation sowie zu drei Follow-up Zeitpunkten psychometrisch untersucht.
Die Vorstellung dieser Arbeiten konnte in jeder Hinsicht in einem angenehmen Rahmen stattfinden: Zunächst einmal war der von der Gmünder Ersatzkasse zur Verfügung gestellte Raum mit Getränken und frischem Obst immer reichlich versorgt, sogar die Cafeteria stand zur Verfügung.
Dass die GEK durch ihre eigenen Beiträge sowie interessante Kooperationsangebote großes Interesse an den Teilnehmerinnen zeigte, ist äußerst positiv aufgenommen worden. Herzlichen Dank an Herrn Müller und Frau Schmidt! Von den - ohne Honorar - teilnehmenden Expert(inn)en erhielt jede der Doktorandinnen zahlreiche praktische und sehr konkrete inhaltliche und methodische Vorschläge (keine wird es je wieder wagen, den Geschlechtereffekt zu vernachlässigen!) für die weitere Bearbeitung - unabhängig davon, ob ein Projekt sich in der Planungs-, Durchführungs- oder Auswertungsphase befand. Diese sehr konstruktive Atmosphäre hat bei den Doktorandinnen die Motivation zur Weiterarbeit, die in manchen Phasen der Dissertation ja doch etwas leiden kann, aufgefrischt und neuen Schwung zum Anpacken der noch anstehenden Aufgaben auf dem Weg zur Promotion gegeben.
Für die Teilnehmerinnen war auch nicht nur das Kennenlernen anderer Projekte rein inhaltlich interessant, sondern die jeweils berichteten Widrigkeiten konnten darüber hinaus zur entspannenden Relativierung der eigenen Probleme beitragen. Nicht zuletzt enthielt das von den Organisatoren vorbereitete Rahmenprogramm neben den notwendigen Essenspausen auch eine erholsame Wanderung über die Ost-Alb an einem der sonnigsten Tage dieses Frühjahrs.
Bei dieser Gelegenheit ist es wohl allen sehr leicht gefallen, die von der Psychologie definierten Bereiche der Gesundheit umzusetzen: Durch das Laufen wurde der Körper aktiviert (aufgrund manch ungünstig gewähltem Schuhwerk allerdings auch Fuß-Druckstellen), die Seele wurde gestreichelt bei strahlender Sonne und herrlichem Blick über die Landschaft, und auch das Streben nach bereichernden sozialen Kontakten konnte verwirklicht werden. Auch überaus gesunde Lacher fehlten nicht: Dem am Wegesrand friedlich grasenden Esel war es eine Ehre, sich mit einigen hochrangigen Vertretern der Gesundheitspsychologie ablichten lassen zu können!
Um es auf den Punkt zu bringen: Die diesjährige Summer School war ein voller Erfolg! Wir Teilnehmerinnen durften eine rundum gelungene und bereichernde Veranstaltung erleben, aus der wir in vielseitiger Hinsicht be- und gestärkt hervorkamen. Wir werden noch lange von den positiven Wirkungen dieser Zeit profitieren können. Damit auch zukünftigen Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der Gesundheitspsychologie diese wertvolle Erfahrung zuteil werden kann, hoffen wir sehr, dass die Fachgruppe Gesundheitspsychologie die noch junge Tradition der Summer School fortführen wird.
Wiebke Göhner & Andrea B. Horn (Tübingen)