Peer-Mentoring Team-Programm der Fachgruppe Gesundheitspsychologie
2014 wurde erstmals das Peer-Mentoring der Fachgruppe Gesundheitspsychologie ausgeschrieben. Seitdem werden jedes Jahr mindestens 2 x 2 Jungwissenschaftler*innen gemeinsam durch die Fachgruppe gefördert. Je nach Budget behält sich die Fachgruppe vor, auch mehr Teams zu fördern.
In zwei Förderlinien wird jeweils ein Grant mit max. 1000 € Fördervolumen vergeben. Das Stipendium der Linie A dient der Förderung von Promovierenden, während das Stipendium der Linie B auf die Förderung der Jungwissenschaftler*innen nach der Promotion (Postdocs) abzielt (gemischte Teams fallen in Linie B). Sollte in einer der beiden Förderungslinien kein geeigneter Antrag eingereicht werden, behält sich die Fachgruppe vor, in dem jeweiligen Jahr auch ausschließlich Anträge der jeweils anderen Linie zu fördern.
Durch das Peer-Mentoring Team-Programm soll eine verstärkte Vernetzung im Rahmen der Durchführung eines Team-Projektes erreicht werden. Deshalb sollen zwei Personen von unabhängigen Institutionen gefördert werden. Beantragt werden können beispielsweise ein gemeinsames Forschungsprojekt, eine gemeinsame Datenauswertung oder das Erstellen einer gemeinsamen Publikation. Die beantragten Vorhaben müssen einen gesundheitspsychologischen Hintergrund haben. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der jeweils aktuellen Ausschreibung, die im Bewerbungszeitraum auf dieser Seite angezeigt wird.
Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgt nach folgendem Bewertungsschema. Die Fachgruppenleitung behält sich vor, dieses bei Bedarf anzupassen.
Aktuelle Förderperiode: 2025
Ausschreibung Peer-Mentoring Team-Programm
Die Fachgruppe Gesundheitspsychologie schreibt zum zehnten Mal das Peer-Mentoring Team-Programm aus. Bis zum 15.03.2025 können sich wieder 2 x 2 Jungwissenschaftler*innen gemeinsam für die Förderung eines Team-Projektes bewerben.
Beschreibung: Die Fachgruppe Gesundheitspsychologie vergibt jährlich zwei Stipendien zur Förderung ihrer Jungmitglieder. Das Stipendium der Linie A dient der Förderung von Promovierenden, während das Stipendium der Linie B auf die Förderung der Jungwissenschaftler*innen nach der Promotion (Postdocs) abzielt.
A. Zuschuss zur Förderung von Promovierenden im Themenbereich der Gesundheitspsychologie: Zwei Promovierende finden sich zu einem Peer Mentoring-Team zusammen.
B. Zuschuss zur Förderung von Jungmitgliedern nach der Promotion (Postdocs) im Themenbereich der Gesundheitspsychologie: Zwei Jungwissenschaftler*innen nach der Promotion (Postdocs) oder ein*e Postdoc und ein*e Promovierende*r finden sich zu einem Peer Mentoring-Team zusammen.
Sollte in einer der beiden Förderungslinien kein geeigneter Antrag eingereicht werden, behält sich die Fachgruppe vor, in dem jeweiligen Jahr auch zwei Anträge der jeweils anderen Linie zu fördern.
Antragsgestaltung: Im Antrag müssen die Ziele deutlich werden, die mit einem Peer Mentoring erreicht werden sollen. Beispiele für beantragte Vorhaben können sein:
- ein gemeinsames Forschungsprojekt
- eine gemeinsame Datenauswertung
- das Erstellen einer gemeinsamen Publikation und/oder eines Konferenzbeitrags
Voraussetzungen: Die beantragten Vorhaben müssen einen gesundheitspsychologischen Hintergrund haben und der Antrag muss von beiden Peers gemeinsam gestellt werden. Der Antrag kann auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Als Peer-Mentoring Teams sollen zwei Personen von unabhängigen Institutionen gefördert werden; zwei Personen, die nur einem/r Institut/Lehrstuhl/Abteilung angehören bzw. dort assoziiert sind, können durch dieses Programm nicht gefördert werden. Falls der Antrag auf einer bereits bestehenden Kooperation aufbaut bzw. in Beziehung zu laufenden Projekten steht, muss der Mehrwert bzw. die Neuartigkeit der Kooperation deutlich werden, d.h. eigenständige, neue Fragestellungen und/oder Hypothesen umfassen.
Einzureichende Unterlagen:
- Beschreibung der Ziele des Peer-Mentorings (1 Seite)
- Beschreibung des Vorhabens (1-2 Seiten)
- Zeit- und Budgetplan (1 Seite)
- Kurzer CV beider Bewerber*innen (1 Seite pro Bewerber*in)
Förderungssumme: Max. 1000€ pro Förderlinie. Die Gelder können für Fahrtkosten, Unterkunft und/oder Kosten, die zur Durchführung des Vorhabens anfallen, verwendet werden. Für die Kostenübernahme durch die Fachgruppe sind entsprechende Verwendungsnachweise beizubringen.
Antragsberechtigt: Jungwissenschaftler*innen während und nach der Promotion, die Mitglieder der Fachgruppe für Gesundheitspsychologie sind. Ein Antrag auf Mitgliedschaft kann zusammen mit der Bewerbung um eine Förderung eingereicht werden.
Bewertungskriterien: Die Begutachtung der eingereichten Anträge erfolgt durch die Sprechergruppe der Fachgruppe für Gesundheitspsychologie. Neben der Prüfung der Formalia, wie der Vollständigkeit der Unterlagen und einem fristgerechten Eingang des gemeinsam durch beide Peers gestellten Antrags, erfolgt die Bewertung der Anträge anhand qualitativer Kriterien (z.B. erkennbarer Gewinn für beide Peers). Das Bewertungsschema finden Sie hier.
Dokumentation: Die Stipendien-Empfänger*innen verfassen einen Bericht (2-3 Seiten) über das geförderte Projekt, der auf der Website der Fachgruppe Gesundheitspsychologie veröffentlicht wird.
Einreichung: Die Anträge sind per E-Mail (ein zusammenhängendes PDF) einzusenden an: fggs-sprecher(at)dgps.de
Aktuelles Fristende für die Einreichung von Vorhaben: 15.03.2025
Mit dem Einreichen der Bewerbungsunterlagen stimmen Bewerbende zu, dass die Unterlagen in einer passwort-geschützten Dropbox gespeichert werden und der Sprechergruppe der Fachgruppe Gesundheitspsychologie zugänglich sind.
Frühere Förderperioden:
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2024 folgende Teams:
- Sebastian Cornet (Bergische Universität Wuppertal) und Dr. Konstantin Schenkel (Universität Zürich)
- Melanie Bamert (Universität Bern) und Dr. Alea Ruf (Universität Wien)
- Dr. Lara Puhlmann (Leibniz-Institut für Resilienzforschung, Mainz) und Dr. Laura Meine (Universität Zürich)
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2023 Marina Groß (Universität Wien) und Elisabeth Sievert (Universität Erfurt). Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Die Ergebnisse werden auf dem zweiten Netzwerkworkshop des ABC (Antimicrobials: Behavior & Cognition Network) sowie auf der EHPS 2024-Konferenz präsentiert. Zusätzlich wird der WHO das Informationsplakat zur Verfügung gestellt. Über eine etwaige Einzel-Publikation oder die Erhebung weiterer Felddaten in Kooperation mit der WHO wird nach den Konferenzen entschieden.
Außerdem wird im Jahr 2023 das Team-Projekt von Dr. Nina Weingarten (Universität Bonn) und Alice Seffen (Universitätsklinikum Bonn) gefördert. Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier.
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2022 Johanna Rehder (Ruhr-Universität Bochum) und Irina Timm (Karlsruher Institut für Technologie).
Außerdem wird im Jahr 2022 das Team-Projekt von Dr. Anne Möhring (Universitätsmedizin Greifswald) und Dr. Sarah Schäfer (Leibniz-Institut für Resilienzforschung) gefördert. Die neuentwickelte Kurzversion der Perceived Stress Scale ist online frei verfügbar und wird als Teil des ResiLIR-Projekts eingesetzt. Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Ergebnisse dieser Kooperationen wurden in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychiatry publiziert:
Schäfer, S. K., von Boros, L., Göritz, A. S., Baumann, S., Wessa, M., Tüscher, O., Lieb, K., & Möhring, A. (2023). The Perceived Stress Scale 2&2: a two-factorial German short version of the Perceived Stress Scale. Frontiers in Psychiatry, 14, 1195986. https://doi.org/10.3389/fpsyt.2023.1195986
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2021 Caroline Seiferth (geb. van der Velde, Universität Bamberg) und Janis Fiedler (Karlsruher Institut für Technologie). Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Ergebnisse dieser Kooperation wurden bisher in den Fachzeitschriften German Journal of Exercise and Sport Research und Sport, Exercise, and Performance Psychology publiziert:
Fiedler, J., Seiferth, C., Eckert, T., Woll, A., & Wunsch, K. (2022). Sleep quality, valence, energetic arousal, and calmness as predictors of device-based measured physical activity during a three-week mHealth intervention: An ecological momentary assessment study within the SMART FAMILY trial. German Journal of Exercise and Sport Research, 52(2), 237-247. https://doi.org/10.1007%2Fs12662-022-00809-y
Fiedler, J.*, Seiferth, C.*, Eckert, T., Woll, A., & Wunsch, K. (2023). A just-in-time adaptive intervention to enhance physical activity in the SMART FAMILY 2.0 trial. Sport, Exercise, and Performance Psychology, 12(1), 43–57. https://doi.org/10.1037/spy0000311
Außerdem wird im Jahr 2021 das Team-Projekt von Fabienne Aust (Universität zu Lübeck) und Dr. Magdalena Wekenborg (TU Dresden) gefördert. Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Ergebnisse dieser Kooperationen wurden bisher in der Fachzeitschrift International Journal of Environmental Research and Public Health publiziert. Weitere Publikationen befinden sich in Vorbereitung und Revision.
Aust, F., Beneke, T., Peifer, C., & Wekenborg, M. (2022). The relationship between flow experience and burnout symptoms: A systematic review. International Journal of Environmental Research and Public Health, 19(7). https://doi.org/10.3390/ijerph19073865
Aust, F., Beneke, T., Peifer, C., & Wekenborg, M. (2021). Der Zusammenhang zwischen Flow-Erleben und Burnout Symptomen: ein systematisches Review, Ein Vortrag beim 15. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie, Online-Event, 28. - 30. September 2021.
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2020 Sarah Labudek (Universität Heidelberg) und Michael Kilb (Universität Mannheim). Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Die Ergebnisse des Projektes wurden in der Fachzeitschrift International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity veröffentlicht. Darüber hinaus entstand aus der Kooperation ein gemeinsames Symposium für die Fachgruppentagung Gesundheitspsychologie und Konferenzbeiträge zur EHPS 2022 in Dubrovnik.
Kilb, M., & Labudek, S. (2022). Effects of behavioral performance, intrinsic reward value, and context stability on the formation of a higher-order nutrition habit: An intensive lon-gitudinal diary study. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 19(1), 105. https://doi.org/10.1186/s12966-022-01343-8
Außerdem wird im Jahr 2020 das Team-Projekt von Christopher Jones (Universität Bremen) und Dr. Mario Wenzel (Universität Mainz) gefördert. Den Abschlussbericht des Team-Projekts finden Sie hier. Die Ergebnisse des Projekts wurden auf der EHPS-Konferenz 2021 einem Fachpublikum vorgestellt. Weitere Analysen wurden sowohl im Rahmen eines gemeinsamen Symposiums auf dem Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie 2021 als auch der DGVM-Konferenz 2022 vorgestellt. Zwei Publikationen befinden sich in Vorbereitung.
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2019 Christiane Attig (Technische Universität Chemnitz) und Dr. Laura M. König (Universität Konstanz). Der aktuelle Stand des Projekts kann auf der Projektseite im Open Science Framework eingesehen werden.
König, L. M., Attig, C., Franke, T., & Renner, B. (2021). Barriers to and facilitators for using nutrition apps: A systematic review and conceptual framework. JMIR Mhealth Uhealth, 9(6), e20037. https://doi.org/10.2196/20037
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2018 Matthias Domhardt (Universität Ulm/ Universitätsklinikum Ulm) und Dr. Jiaxi Lin (King's College London/ Universität Freiburg). Ergebnisse dieser Kooperation wurden in der Fachzeitschrift Systematic Reviews veröffentlicht.
Lin, J., Scott, W., Carpenter, L., Norton, S., Domhardt, M., Baumeister, H., & McCracken, L. M. (2019). Acceptance and Commitment Therapy for chronic pain: Protocol of a systematic review and individual participant data meta-analysis. Systematic Reviews, 8(14). https://doi.org/10.1186/s13643-019-1044-2
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2016 Dana Schultchen (geb. Fischer) (Universität Ulm) und Julia Reichenberger (Universität Salzburg). Ergebnisse dieser Kooperation wurden in den Fachzeitschriften British Journal of Health Psychology und Nutrition publiziert.
Schultchen, D., Reichenberger, J., Mittl, T., Weh, T. R. M., Smyth, J. M., Blechert, J., & Pollatos, O. (2019). Bidirectional relationship of stress and affect with physical activity and healthy eating. British Journal of Health Psychology. https://doi.org/10.1111/bjhp.12355
Reichenberger, J., Richard, A., Smyth, J. M., Fischer, D., Pollatos, O., & Blechert, J. (2018). It's craving time: time of day effects on momentary hunger and food craving in daily life. Nutrition, 55-56, 15-20. https://doi.org/10.1016/j.nut.2018.03.048
Außerdem wurde das Team aus Hilda Hohl (Freie Universität Berlin) und Dr. Janina Lüscher (Universität Zürich) gefördert. Ergebnisse dieser Kooperation wurden in den Fachzeitschriften Annals of Behavioral Medicine und British Journal of Health Psychology publiziert.
Hohl, D. H., Lüscher, J., Keller, J., Heuse, S., Scholz, U., Luszczynska, A., & Knoll, N. (2018). Inter-relations among negative social control, self-efficacy, and physical activity in healthy couples. British Journal of Health Psychology, 23, 580-596. https://doi.org/10.1111/bjhp.12305
Lüscher, J., Hohl, D. H., Knoll, N., & Scholz, U. (2019). Invisible social support and invisible social control in dual-smoker couple's everyday life: A dyadic perspective. Annals of Behavioral Medicine, 53, 527-540. https://doi.org/10.1093/abm/kay062
Die Förderung für ein Team-Projekt erhalten im Jahr 2015 Alexandra Linnemann (Universität Marburg) und Mario Wenzel (Universität Mainz). Das Ergebnis dieser Kooperation ist in der Fachzeitschrift International Journal of Behavioral Medicine erschienen.
Linnemann, A., Wenzel, M., Grammes, J., Kubiak, K., & Nater, U. M. (2018). Music listening and stress in daily life - a matter of timing. International Journal of Behavioral Medicine, 25(2), 223-230. https://doi.org/10.1007/s12529-017-9697-5
Außerdem wurde das Team aus Ann-Kristin Beyer (Universität Erlangen) und Dr. Maja Wiest (Evangelische Hochschule Berlin) gefördert. Die Ergebnisse dieser Kooperation wurden im Journal of Aging and Physical Activity publiziert sowie auf der Ageing as Future Conference, dem 12. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie und der 22. Tagung der Fachgruppe Entwicklungspsychologie der Deustchen Gesellschaft für Psychologie (EPSY) vorgestellt.
Beyer, A.-K., Wiest, M., & Wurm, S. (2019). There is still time to be active. Self-perceptions of aging, physical activity and the role of perceived residual lifetime among older adults. Journal of Aging and Physical Activity, 27(6), 807-815. https://doi.org/10.1123/japa.2018-0380