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Breites Bündnis fordert Gesetzesänderung zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung

Pressemitteilung

Anhörung am 3. Juli im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Ein breites Bündnis aus Studierenden der Psychologie und Psychotherapie, Psychothera-peut*innen in Ausbildung, staatlich anerkannten Ausbildungsstätten, Hochschullehrer*innen, Psy-chotherapeutenkammern, Psychotherapeutenverbänden und Mitgliedern der Gremien der Kas-senärztlichen Bundesvereinigung steht geschlossen hinter der Forderung des Studenten Felix Kiunke, die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung gesetzlich zu regeln. Seine beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition hat mehr als 72.000 Unterstützer*innen gefun-den und wird deshalb am 3. Juli 2023 Gegenstand einer Anhörung im Petitionsausschuss des Deut-schen Bundestages sein.

Felix Kiunke steht kurz vor dem Abschluss seines Studiums der Klinischen Psychologie und Psycho-therapie und möchte anschließend die Weiterbildung zum Fachpsychotherapeuten beginnen. Der-zeit ist nicht gesichert, dass es für ihn und andere Absolvent*innen des neuen Studienganges aus-reichend Weiterbildungsstellen gibt und sie eine Chance haben, die neue Weiterbildung zu absol-vieren. Das hat gravierende Folgen auch für die Versorgung von psychisch kranken Menschen in Deutschland. Ohne Weiterbildung wird es in einigen Jahren keinen Nachwuchs mehr für die Psy-chotherapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geben.

Seit der Reform von 2019 besteht die Psychotherapeutenausbildung aus einem Psychotherapie-studium an einer Universität und einer anschließenden Weiterbildung zum/zur Fachpsychothera-peut*in in Anstellung. In der Weiterbildung haben die approbierten Psychotherapeut*innen An-spruch auf ein angemessenes Gehalt. Die Psychotherapeutenkammern haben in den vergangenen Jahren unter Mitwirkung des gesamten Berufsstandes neue Weiterbildungsordnungen erarbeitet. Aber ohne Gesetzesänderung fehlen die finanziellen Mittel, damit Praxen, Ambulanzen und Klini-ken genügend Weiterbildungsstellen schaffen können, die die Qualitätsanforderungen der Wei-terbildungsordnungen erfüllen.

Link zur Pressemappe (externer Link auf die Seiten des Bundespsychotherapeutenkammer).