Aktuelles

Solidaritätsbekundung mit den Protestierenden im Iran

Vorstand

Psychologische Hilfsangebote für psychisch belastete Menschen aus dem Iran, die hier in Deutschland leben

Zan - Zendegi - Azadi: Für die Frauen - für das Leben - für die Freiheit

Seit Beginn der Proteste im September 2022 demonstrieren auf den Straßen des Iran viele mutige Frauen und Männer für grundlegende Frauenrechte und gegen das Regime der Mullahs. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie steht solidarisch, mitfühlend und entschlossen an der Seite der Demonstrierenden im Iran.
Viele Menschen aus dem Iran haben bereits Schutz in Deutschland gesucht. Die psychische Belastung der in Deutschland lebenden Iraner*innen ist seit Beginn der Proteste im September 2022 groß. Die Geschehnisse und Aufstände im Iran bedeuten für viele, dass ihre Angehörigen akut in Gefahr sind, getötet, gefangen genommen, gefoltert und vergewaltigt werden oder oft auch spurlos verschwinden. Zusätzlich gibt es eine große Anzahl Betroffener, die durch die Bilder aufgrund von eigenen Erlebnissen retraumatisiert werden. Viele Menschen aus dem Iran durchleben gerade eine besonders schwere Zeit, gepaart mit der Hoffnung, dass diesmal die Proteste tatsächlich einen Regimewechsel hervorbringen könnten.
Wir möchten mit unserer Solidaritätsbekundung auch auf einige psychologische Hilfsangebote und weitere Initiativen für betroffene Menschen aus dem Iran aufmerksam machen:

  • Angebot der Psychotherapeutenkammer Hessen: Gemeinsam mit einer Gruppe persischsprachiger Psychotherapeut*innen aus Hessen bietet Yasaman Soltani seit Beginn der Proteste akute Hilfe für Betroffene an. ptk-hessen.de/allgemein/irankonflikt-krisenintervention-in-hessen/
  • Angebot der Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit (GPG)“ der Universität Greifswald unter der Leitung von Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier: Die Initiative bietet je nach Bedarf psychologische Beratungsgespräche, psychosoziale Unterstützungen (z.B. Vernetzung der iranischen Community) oder Weitervermittlungen (z.B. an lokale Psychosoziale Zentren) an. Kontakt: psychologie.uni-greifswald.de/gemeinsam/beratungsangebot-im-kontext-der-proteste-im-iran/
  • Hochschulambulanzen sowie niedergelassene Psychotherapeutinnen*Psychotherapeuten, an die sich Betroffene wenden können, um einen Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde zu vereinbaren: eine Übersicht über die Hochschulambulanzen findet sich hier: unith.de/liste-aller-unith-institute-2/.