In seiner Keynote im Rahmen des 2. Deutschen Psychotherapie Kongresses, Forum für Klinische Psychologie und Psychotherapie (2. DPK), hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 10. Mai 2023 die besondere Bedeutung und Verantwortung der Psychologie für die Bewältigung der aktuellen Krisen betont. „Auch wir wollen unser Wissen und unsere Fähigkeiten im Sinne der Verantwortungsübernahme in die Gesellschaft tragen“, unterstreicht Kongresspräsidentin und DGPs-Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier. „Aus unserer Sicht ist hierfür eine Stärkung der Psychologie, insbesondere der Psychotherapie, notwendig.“
Wie diese konkret durch politische Entscheidungen unterstützt werden kann, haben Interessenvertreter*innen der DGPs und von unith e.V. in Kooperation mit der DPtV und weiteren Autor*innen im Anschluss an den 2. DPK in einem Resümee zusammengestellt. Wesentlicher Bedarf an Unterstützung durch politische Entscheidungen wird in diesen Bereichen gesehen:
1. Weitere gesetzliche Regelungen im Zuge der Psychotherapie-Gesetzesreform: Diese betreffen sowohl die universitäre Ausbildung in Psychotherapie, als auch die postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie. Insbesondere sind hier gesetzliche Finanzierungskonzepte unerlässlich.
2. Zukunft der Psychotherapieforschung: Für einen gelungenen Transfer des Wissens aus der Forschung in die Praxis sind z.B. Förderangebote von Transferstrukturen, sowie die Einbindung der psychologischen Expertise in Qualitätssicherungs- und Evaluationsverfahren notwendig.
3. Herausforderungen in der psychotherapeutischen Versorgung für alle Altersgruppen: In der Bedarfsplanung sind Reformen für alle Altersgruppen, insbesondere für Kinder und Jugendliche, orientiert am tatsächlichen Bedarf erforderlich, sowie die Einbeziehung wissenschaftlicher Kompetenz in Stellungnahmen und Anhörungsverfahren des G-BA.
Die Pressemitteilung steht hier als pdf-Datei zum Download bereit.
Pressekontakt:
Dr. Anne Klostermann
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.
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Der Deutsche Psychotherapie Kongress
Der Deutsche Psychotherapie Kongress wird von der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und dem Verbund der universitären Aus- und Weiterbildungsinstitute für Psychotherapie (unith e.V.) in Kooperation mit der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) ausgerichtet.