Wissenschaftskommunikation

Mission WissKomm

Uns ist die Förderung guter Wissenschaftskommunikation sehr wichtig. Es stellen sich erfahrene WissenschaftskommunikatorInnen der Fachgruppe zur Verfügung, um Tipps zu geben oder um sich zu vernetzen. Ansprechpartnerinnen hierfür sind:

WissKomm Preis 2024

Wie auch in den vergangenen Jahren schreiben wir Jungwissenschaftler:innen der Fachgruppe Biologische Psychologie und Neuropsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) sowie der Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung (DGPA) drei Förderpreise für Wissenschaftskommunikation aus, um exzellente Wissenschaftskommunikation in der Biologischen und Neuropsychologie zu fördern.

Weiter unten findet ihr mehr Informationen über vergangene Preisträger:innen. Den Flyer mit Infos zu den Kriterien und Einsendeschlüssen könnt ihr hier herunterladen. Bei Fragen meldet euch bei Helena Hartmann (helena.hartmann@uk-essen.de). Frohes Bewerben! 

WissKomm Ambassadors 2023

Katharina Lüth

Katharina Lüth, Doktorandin am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück, beschäftigt sich in ihrer Forschung mit wirksamen Interventionsmethoden gegen Albträume. Sie setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen von ihren Forschungsergebnissen profitieren können, ohne selbst wissenschaftliche Originalarbeiten lesen zu müssen. Kürzlich hat Katharina Lüth ihre Forschung auch in einer ZDF Terra X Dokumentation mit Mai Thi Nguyen-Kim zum Thema Schlaf präsentiert (MaiBrain: Reise ins Gehirn: Schlaf und Traum).

Sebastian Markert

Dr. Sebastian Markert, der seine Karriere als Wissenschaftskommunikator an der Universität Würzburg begann und derzeit als Post-Doc am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg arbeitet, beschäftigt sich mit komplexen biologischen Forschungsthemen. Unter seinem Pseudonym „sci_bastian“ ist er auf Youtube, Instagram, TikTok  und Twitter zu finden. Die Arbeit von Sebastian Markert zeichnet sich dadurch aus, dass er mit einer spielerischen Freude die eigene Begeisterung für die Wissenschaft in gut verständlichen Videos transportiert.

Umut Özdemir

Dipl.-Psych. Umut Özdemir, Psychotherapeut, Paar- und Sexualtherapeut sowie langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Charité in Berlin, hat den wissenschaftlichen Umgang mit den Themen Sexualpsychologie und Psychotherapie zu seiner Mission gemacht. So erklärt er auf Instagram die Psychologie des Genderns und auf TikTok, wie unsere Inzest-Sperre funktioniert. Er hat 2023 das Buch Leichter Lieben: Weil Beziehung auch einfach geht über seine Arbeit als Paartherapeut geschrieben und ist zudem Co-Host des Podcasts Kunstcouch.

Wir bedanken uns herzlich für die Mitwirkung der externen Jury 2023, bestehend aus fünf Expertinnen und Experten für Wissenschaftskommunikation:

WissKomm Ambassadors 2022

Nesibe Özdemir

Das ehrgeizige Ziel von Nesibe Özdemir ist die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Um das zu erreichen, produziert sie einen eigenen Podcast und kommuniziert klar und sympathisch in Videobeiträgen, die man auf dem kompletten Spektrum von Plattformen sehen kann, von ProSieben bis zum Bundesministerium für Gesundheit.

Helena Hartmann

Von Twitter und YouTube bis zu Artikeln und Lehrvorträgen, von Schmerz und Empathie bis hin zur WissKomm über WissKomm, von Deutsch zu Englisch – Helena Hartmann ist in der Kommunikation ein Allround-Talent. Ihre eigene Begeisterung überträgt sich dabei schnell, leicht und häufig aufs Publikum.

Christine Blume

Das Thema Schlaf ist in mancherlei Hinsicht ein ideales Thema für die WissKomm: alle kennen das Konzept, viele haben Fragen dazu. Schlafforscherin Christine Blume zieht bei der Vermittlung der Geheimnisse des Schlafs alle Register und spricht live, online, oder im Fernsehen über Themen vom Schlafwandeln bis zur Zeitumstellung.

Wir bedanken uns herzlich für die Mitwirkung der externen Jury 2022, bestehend aus sechs Expertinnen und Experten für Wissenschaftskommunikation:

Jury Ergebnis 2022

Der Filmcharakter auf der Couch, der Psychologie-Podcast für Menschen die auf einen Therapieplatz warten, und ein Multimedia-Auftritt rund um das Thema Körpersprache, z.B. mit der Frage “Welche Geste ist weltweit der Renner?”

Wenn exzellente Wissenschafterinnen mit ihrem Forschungsbereich alltagsnah, verständlich und begeisternd auf ein großes Publikum zugehen, dann entstehen nicht nur nachhaltige Aha-Momente. Die Menschen bekommen darüber hinaus einen Zugang zur vermeintlich trockenen Wissenschaft, so dass wissenschaftliches Denken wieder stärker in der Gesellschaft verankert wird.

Die Förderpreise Ambassadors für Wissenschaftskommunikation sollen Psychologinnen bei diesen mutigen Projekten unterstützen - und Danke sagen!

Zum zweiten Mal wurden in diesem Jahr die Förderpreise Ambassadors für Wissenschaftskommunikation auf der Jahrestagung „Psychologie und Gehirn 2022“ verliehen. Auch dieses Mal ist das Ziel dieser Preise, sowohl bereits geleistete exzellente Wissenschaftskommunikation wie auch Konzepte zur zukünftigen Förderung von Wissenschaftskommunikation anzuerkennen und zu unterstützen.

Die Jury hatte es wirklich nicht leicht – an einem Punkt wurde noch mal nachgefragt, ob wir nicht einfach doch mehr als die drei geplanten Preise vergeben können. Aber Regeln sind leider Regeln und so blieb es bei drei Gewinnerinnen. Eine Rangreihe dieser drei gibt es dabei nicht und würde auch nur wenig Sinn machen: alle Gewinner-Einträge sind auf ihre Art einzigartig.

Aufgrund dieser schweren Entscheidung liegt es der Jury sehr am Herzen, allen Teilnehmenden ganz klar zu sagen: wenn ihr dieses Mal leer ausgegangen seid, bewerbt euch bitte auf jeden Fall noch mal im nächsten Jahr, denn eure Arbeit hat uns sehr beeindruckt.

Dieses Jahr war noch mehr als im Jahr zuvor eine große Bandbreite an verwendeten Medien zu erkennen: manche Teilnehmerinnen waren vor allem in den klassischen linearen Medien vertreten, andere vor allem in den sozialen, wieder andere waren breit aufgestellt und haben alles schon einmal mitgemacht. Gemeinsam ist ihnen allen die Kombination aus Talent und Begeisterung, die dazu führt, dass die WissKomm dem Publikum richtig Spaß macht.

Als ein Einblick in die WissKomm-Welt 2022, und auch um die hohe Qualität aller Einreichungen sichtbar zu machen, möchten wir hier alle eingereichten Projekte kurz vorstellen.

Einreichungen für Förderpreise Ambassadors für Wissenschaftskommunikation 2022

Förderlinie 1: Bereits geleistete hervorragende Wissenschaftskommunikation

Christine Blume
Das Thema Schlaf ist in mancherlei Hinsicht ein ideales Thema für die WissKomm: alle kennen das Konzept, viele haben Fragen dazu. Schlafforscherin Christine Blume zieht bei der Vermittlung der Geheimnisse des Schlafs alle Register und spricht live, online, oder im Fernsehen über Themen vom Schlafwandeln bis zur Zeitumstellung.

Isolde Gottwald
Auch hier spielt das Thema Schlaf eine tragende Rolle: in diesem Podcast-Projekt soll mit Mythen rund um den Schlaf aufgeräumt werden. Zum einen findet das als Interview-Format statt, zum anderen nimmt Isolde Gottwald auch gezielt die Perspektive einer jüngeren Zielgruppe ein, um z.B. Fragen zu Schlaf und Medienkonsum zu klären.

Helena Hartmann
Von Twitter und YouTube bis zu Artikeln und Lehrvorträgen, von Schmerz und Empathie bis hin zur WissKomm über WissKomm, von Deutsch zu Englisch – Helena Hartmann ist in der Kommunikation ein Allround-Talent. Ihre eigene Begeisterung überträgt sich dabei schnell, leicht und häufig aufs Publikum. 

Marlene Krauch
Als Forscherin arbeitet Marlene Krauch im Bereich der Borderline-Persönlichkeitsstörung – ein Thema, bei dem Mythen und Missverständnisse oft nicht lange auf sich warten lassen. Daher nutzt sie verschiedene Plattformen von Blog-Einträgen bis zu Spektrum-Artikeln, um dringend notwendige fachliche Informationen zu verbreiten.

Nesibe Özdemir
Das ehrgeizige Ziel von Nesibe Özdemir ist die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Um das zu erreichen, produziert sie einen eigenen Podcast und kommuniziert klar und sympathisch in Videobeiträgen, die man auf dem kompletten Spektrum von Plattformen sehen kann, von ProSieben bis zum Bundesministerium für Gesundheit.

Talking Bodies
Dieser Podcast von Jana Bressem und Silva Ladewig beschäftigt sich mit Sprache, Gestik und Kommunikation, und das bereits seit über einem Dutzend Folgen. Von der Internationalität der Gebärdensprache bis zu Merkels Raute wird alles diskutiert. Besonders bemerkenswert ist dabei das Ziel, den Podcast barrierefrei zu machen.

Mareike Thomas
Die Verbindung von Popkultur und WissKomm ist ein Segen und ein Fluch: einerseits findet man dadurch schnell die Sprache, die das Publikum spricht. Andererseits werden einem eventuelle Wissenslücken von den Fans üblicherweise nicht leicht verziehen. Gut, dass Mareike Thomas diese verlangten Kompetenzen in ihren Videos zu den Serien “Moon Knight” und “You” meisterhaft erfüllt. 

Förderlinie 2: Konzepte zur Förderung von Wissenschaftskommunikation

Annika Gieselmann
Noch mal etwas zum Thema Schlaf, aber diesmal ganz anders: Annika Gieselmann baut auf ihrer eigenen Forschung auf, um über das Thema Therapie bei Albträumen zu sprechen. Dazu sieht ihr Plan ein Erklärvideo vor, das möglichst vielen Betroffenen helfen soll. Um dabei Sprachbarrieren zu senken, sind gleich dazu Übersetzungen ins Polnische und Ukrainische eingeplant.

Miriam van Lijnden
In ihrem Podcast-Projekt “Freud und Leid” möchte Miriam van Lijnden Aufklärung über Psychotherapie und Psychologie betreiben. Im Gespräch mit Gästen werden dabei Störungsbilder und Therapieformen so erklärt, dass Betroffene und Interessierte möglichst viel Nutzen haben und dass dadurch zukünftiges Leid verhindert oder vermindert wird. Die ersten Folgen sind bereits aufgezeichnet und der Podcast steht in den Startlöchern - wir freuen uns schon aufs Anhören.

WissKomm Ambassadors 2021

Franziska Sattler

Franziska Sattler mit ihrem Konzept "Kaffeeklatsch mit Wissenschaft" im Naturkundemuseum Berlin
Twitter: https://twitter.com/ohyeahfranzi

Sophie Elschner

Sophie Elschner mit ihrem geplanten Konzept, Wissenschaftsthemen in Comics zu erklären (https://psychosophcomic.de/)
Twitter: https://twitter.com/psychoSophComic
Instagram: https://www.instagram.com/psychosophcomic/

psychoSTEPS

psychoSTEPS, Jana Meier, Dr. Lena Eppelmann und Magdalena Sandner, Vertreterinnen einer Gruppe von Psychologie-Studierenden, die unter Anleitung von Prof. Michèle Wessa (Universität Mainz) Beiträge in Form von Podcasts und Blogbeiträgen erstellen

Wir bedanken uns herzlich für die Mitwirkung der externen Jury, bestehend aus vier Expertinnen und Experten für Wissenschaftskommunikation:

Jury Ergebnis 2021

Zum ersten mal wurden in diesem Jahr die Förderpreise für Wissenschaftskommunikation auf der Jahrestagung „Psychologie und Gehirn 2021“ verliehen. Ihr Ziel ist es, bereits geleistete exzellente Wissenschaftskommunikation sowie Konzepte zur zukünftigen Förderung von Wissenschaftskommunikation anzuerkennen und zu unterstützen.

Es freut uns sehr, dass die Ausschreibung dieser Preise solchen Anklang gefunden hat. Ziel der Jury war es, drei Ambassadors für Wissenschaftskommunikation auszuwählen. Die Entscheidung war nicht leicht, denn die Qualität der Beiträge war durchgehend sehr hoch.

Die eingesendeten Beiträge zeichnen dabei ein klares Bild des derzeitigen Stands der Wissenschaftskommunikation in Deutschland: eine kleinere Zahl von äußerst vielseitigen Beiträgen, von denen jeder einzelne exzellent ist. Die Beiträge überzeugten durch ausgereifte Konzepte und klar erkennbare dahinter stehende Fachkompetenz. Das sind hervorragende Neuigkeiten, denn es bedeutet, dass dem WissKomm-begeisterten Publikum eine Auswahl von exzellenten Projekten und Plattformen zur Verfügung steht. Die kleinere Anzahl von Bewerbungen macht allerdings auch klar, welch große Leistung man erbringen muss, um ein WissKomm-Projekt zu starten. Neben großem Talent steckt auch ein großes Maß an Arbeit hinter jedem Projekt. Die eingereichten Beiträge sagen uns ganz deutlich: um auf dem derzeitigen WissKomm-Markt Fuß zu fassen, muss man hervorragende Leistung zeigen und gleichzeitig hoch innovativ sein.
Mit unseren Förderpreisen hoffen wir, Anreize für weitere exzellente WissKomm-Projekte zu setzen und freuen uns auf noch mehr Bewerbungen im nächsten Jahr!

Am liebsten hätten wir jeden einzelnen der großartigen Einreichungen belohnt, haben uns aber nach gründlicher Sichtung und langen Konversationen auf die drei Gewinner festgelegt. Um die Qualität aller Einreichungen sichtbar zu machen, möchten wir hier alle Einreichungen kurz vorstellen.

Einreichungen für Förderpreise Ambassadors für Wissenschaftskommunikation 2021

Förderlinie 1: Bereits geleistete hervorragende Wissenschaftskommunikation

Lena Gmelch
Das große Ziel von Lena Gmelch ist die Verbesserung der zentralen Wissensdatenbank unserer Zeit. In ihrem Projekt Wissen erwerben, Wissen teilen überarbeitet sie gemeinsam mit Studierenden fachrelevante Wikipedia-Einträge und evaluiert hinterher den Effekt. Gleichzeitig verschafft sie auf diese Weise Studierenden eine Möglichkeit, sich in das Konzept der Wikipedia als WissKomm-Plattform einzuarbeiten.

Anna Henschel
Auf diversen WissKomm-Plattformen ist Anna Henschel aktiv, auf Twitter und bei Pint of Science vermittelt sie erfolgreich Wissenschaft an ein breites Publikum. Der Beitrag, der uns am meisten ins Herz getroffen hat, war ein Artikel auf The Conversation, in dem sie die Neurowissenschaft der Einsamkeit ins Licht der Pandemie gerückt hat.

psychoSTEPS
In diesem Projekt von Jana Meier, Lena Eppelmann und Magdalena Sandner verbinden sich innovative Lehre und Wissenschaftskommunikation. Im Rahmen eines Seminars während der Corona Pandemie haben sich Psychologie-Studierende der Universität Mainz kurzerhand entschlossen, unter der Leitung ihrer Professorin Michèle Wessa Podcasts aufzunehmen und Blogeinträge zu erstellen. Entstanden ist ein wunderbares Multiplikator-Organ für Wissenschaftskommunikation, das hoffentlich viele Früchte tragen wird!

Franziska Sattler
Hier treffen wir auf einen professionellen, sehr ansprechenden Auftritt in Kombination mit einem innovativen Konzept, das uns rundum überzeugt. Mit ihrem “Kaffeeklatsch mit Wissenschaft” stellte Franziska Sattler ein Format auf die Beine, das ein breites Publikum anzieht. Am Museum für Naturkunde in Berlin lädt sie interessierte Besucher ein, Expert:innen Fragen zu Forschungsthemen zu stellen und bringt damit auch weitere Kolleg:innen aus der Forschung mit Wissenschaftskommunikation in Berührung. Genial, wie wir finden!

Förderlinie 2: Konzepte zur Förderung von Wissenschaftskommunikation

BrainBugs
Einen neuen YouTube Kanal erstellen bedeutet eine gute Konzeption, hohen technischen Aufwand und sehr gutes Zeitmanagement. Dies alles planen die drei Bewerber:innen Dorothea Metzen, Lena Pfeifer und Guillermo Hidalgo Gadea, und zwar zum Thema Kognitive Neurowissenschaften. Ein ambitionierter und faszinierender Plan, wie wir finden!

Sophie Elschner
Über ein großartiges Talent zum Zeichnen zu verfügen und Wissenschaftskommunikation betreiben - das trifft auf Sophie Elschner zu. Sie plant ein Projekt, in dem sie Themen aus der Psychologie, Kognitions- und Neurowissenschaften mit Illustrationen erklärt, so dass sie für jeden zugänglich, verständlich und unterhaltsam sind. Wir brennen darauf, die fertigen Comics zu sehen!