Aktuelles

Newsletter September 2023

Neue Sprecher*innengruppe Medienpsychologie, Fachgruppentagung in Luxemburg und Ausblick auf 2025 und 2027, Preise und Auszeichnungen, Leitlinie zur Prävention dyregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend - eine medienpsychologische Perspektive, Diskussionsforum Causa Fiedler

Liebe Kolleg*innen,

wir hoffen, Sie hatten eine erholsame, produktive und insgesamt gelungene vorlesungsfreie Zeit! Kurz bevor die Studierenden langsam zurück in die Hochschulen strömen, melden wir uns heute mit dem ersten Newsletter der neu gewählten Sprecher*innengruppe Medienpsychologie.

Wir informieren Sie heute [1] über die Wahl; erinnern uns [2] noch einmal an die Jahrestagung in Luxemburg und feiern die tollen Keynotes, Workshops und [3] vor allem die preisgekrönten Arbeiten, die wir dort gesehen haben. Außerdem weisen wir kritisch [4] auf eine kürzlich veröffentlichte Leitlinie des Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen hin, und berichten, dass (5) das Diskussionsforum zum Fall Fiedler/APS jetzt allen DGPs Mitgliedern offensteht. Zu guter Letzt teilen wir [6] einen Call for Applications für Fellowships am Center for Advanced Internet Studies in Bochum und suchen Nominierungen für den Charlotte und Karl Bühler Preis [7], der Nachwuchswissenschaftler*innen (2-10 Jahre nach der Promotion) auszeichnet, die noch keine unbefristete Lebenszeitprofessur innehaben, aber bedeutende Beiträge zum Fach liefern. Zu Guter Letzt weisen wir auf [8] die virtuelle Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema Wissenschaftskommunikation hin.

Wie immer, können Sie uns gerne Themen von allgemeinem Interesse zusenden (lefr@--no-spam--sam.sdu.dk). Beachten Sie aber bitte, dass wir keine Stellenangebote über diesen Verteiler versenden dürfen (der Vorstand bittet darum, das Hogrefe-Portal über den Mitgliederbereich der DGPs zu nutzen).

Mit besten Grüßen,

Lena Frischlich (Sprecherin), Stephan Winter (Beisitzer), Rohangis Mohseni (Finanzen), Daniel Possler (Vertreter der Jungmitglieder) & Luna Frauhammer (Stellvertreterin)

[1] Neue Sprecher*innengruppe Medienpsychologie

Auf der Fachgruppensitzung im Rahmen Fachgruppentagung in Luxemburg wurden am 10.09.2023 die Ergebnisse der digitalen Wahl zur Fachgruppenleitung bekannt gegeben. Lena Frischlich (Sprecherin, Digital Democracy Centre, University of Southern Denmark), Stephan Winter (Beisitzer, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Rohangis Mohseni (Kassenwart, TU Ilmenau), Daniel Possler (Jungmitgliedervertreter, Universität Würzburg) und Luna Fraunhammer (Stellvertreterin, Universität Duisburg-Essen) nahmen die Wahl dankend an. Ein großes Dankeschön geht an die scheidenden Mitglieder des Sprecher*innenteams, die ehemalige Beisitzerin Aileen Oeberst (Fernuni Hagen) und die Jungmitgliedervertreterin Regine Frener (Universität Hohenheim) für ihr Engagement in den letzten zwei Jahren.

[2] Fachgruppentagung in Luxemburg und Ausblick auf 2025 und 2027

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns noch einmal herzlich bei André Melzer und Team für eine fantastische Tagung in Luxemburg zu bedanken. Das Programm hat nicht nur eindrücklich die Vielfältigkeit, Innovationskraft und gesellschaftliche Relevanz unseres Faches demonstriert, die herzliche Atmosphäre hat unserem Erleben nach auch dazu beigetragen, dass sich auch die vielen neuen Gesichter willkommen gefühlt haben. Alle Abstracts zum Nachlesen finden sich unter folgendem Link zum Download https://mediapsych2023.uni.lu/wp-content/uploads/sites/277/2023/08/Proceedings-Mediapsych23.pdf 

Zu den Highlights gehörten neben dem spannenden Programm auch die beiden Keynotes von Sonja Livingston und Meryl Alper sowie der Doktorand*innenworkshop unter der Leitung von Leonard Reinecke, German Neubaum und Sabine Trepte, sowie der Theorieworkshop unter der Leitung von Daniel Possler und Adrian Meier. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an alle Einreichenden, Vortragenden, Gutachtenden, Planenden und Helfenden! Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen beim „großen“ DGPs-Kongress 2024 in Wien oder spätestens bei den nächsten Fachgruppentagungen. An dieser Stelle schon einmal ein herzliches Dankeschön an German Neubaum und Team (Universität Duisburg-Essen) für die Einladung für 2025 und Christoph Klimmt und Team (Hochschule für Kunst und Musik, Hannover) für die Einladung 2027!

 

[3] Preise und Auszeichnungen

Eine der schönsten Aufgaben im Rahmen der Fachgruppenversammlung ist die Verleihung der Preise für besonders gelungene Forschungsbeiträge und Poster. Die Auswahl der Gewinner*innen der Forschungsbeiträge erfolgte in diesem Jahr im Rahmen des anonymen Peer-Review Verfahrens bei der Begutachtung der Konferenzbewerbungen, die Poster konnten von allen Teilnehmenden der Konferenz per Stimmzettel gewählt wurden. Insgesamt gab es 115 Einreichungen für Forschungsbeiträge sowie 29 Poster, aus denen die Gewinner*innen ausgewählt wurden. Beide Verfahren sind als entsprechend kompetitiv zu bewerten.

Die Preise für die besten Forschungsbeiträge gehen an:

  1. Rebekka Kreling, Felix Dietrich, Alicia Gilbert, Leonard Reinecke (Johannes-Guttenberg Universität Mainz). „What do people watch under adversity? Testing interactions of semantic affinity and coping style using Netflix data donations” (dotiert mit 200€)
  2. Julia Winkler & Markus Appel (Universität Würzburg). „Coping with climate change through fiction? Examining the influence of dispositional cognitive avoidance and vigilance on selective exposure to fictional and non-fictional narratives?” (dotiert mit 150 €)
  3. Agata Maria Kraj, Jannis Niedick, Özen Odağ & Larisa Buhin-Krenek (Tuoro Universität Berlin). „Is this antisemitic? Subtle constructions of antisemitism on the social media of young people today” (dotiert mit 100 €)

Die Preise für die besten Poster gehen an:

  1. Jessika Szczuka, Natalia Szymczyk, Lisa Mühl, Johannes Fuß (Universität Duisburg-Essen) & Tilo Hartmann (Vrije Universiteit Amsterdam). „Artificial roughness. Viewing patterns towards computer-generated and human rough sexualized stimuli” (dotiert mit 200 €)
  2. Lillian Suter (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) “Who watches fail clips? Light and dark personality dispositions to watching misfortunes of others (dotiert mit 150 €)
  3. Den dritten Platz teilen sich zwei Teams:
    1. Carolin Strassmann, Lukas Erle & Sabrina Eimler (Hochschule Ruhr-West): “Algorithmic bias and digital divide. An examination of discrimination experiences in human-system interactions (dotiert mit 50 €)  und an
    2. Alisa Draber, Jan-Sebastian Grund, Anna Hoffmann, Janosch Beucker, Lars Hufen, Natalie Scholtyschik & German Neubaum (Universität Duisburg-Essen). “Social media as a source of sexual knowledge: A compensatory or complementary form of education? (dotiert mit 50 €)

Danke an dieser Stelle an alle, die sich an der Abstimmung beteiligt haben und herzlichen Glückwunsch an die Preisträger*innen! Zudem bitten wir die Preisträger*innen, sich mit unserem Finanzwart Rohangis Mohseni (Rohangis.Mohseni@--no-spam--tu-ilmenau.de) bezüglich der Auszahlung der Preisgelder in Verbindung zu setzen.

Zudem wurden, auf Initiative der Vertreterinnen der Jungmitglieder und in enger Kooperation mit dem Journal of Media Psychology (JMP), vier Vorträge von Nachwuchswissenschaftler*innen auf der Basis von Full-Paper Einreichungen für das JMP für ein Sonderpanel ausgewählt. Diese Vorträge haben automatisch ein Revise & Resubmit beim JMP erhalten und wir hoffen die resultierenden Artikel bald auch gedruckt sehen zu können. Die Begutachtung der insgesamt 11 Full-Paper für das JMP-Panel erfolgte durch jeweils zwei erfahrene Reviewer*innen in einem anonymisierten Peer-Review Verfahren. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Organisator*innen und vor allem an alle Reviewer*innen!

[4] Leitlinien zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend – eine medienpsychologische Perspektive

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) hat neue Leitlinien zum Umgang mit Medien durch Kinder- und Jugendliche veröffentlicht. Diese können unter https://www.awmf.org/service/awmf-aktuell/praevention-dysregulierten-bildschirmmediengebrauchs-in-kindheit-und-jugend abgerufen werden.

Die Leitlinien wurden in verschiedenen Medien diskutiert, insbesondere im Hinblick auf den empfohlenen Verzicht auf die Nutzung von Bildschirmmedien bei Kindern (und Erwachsenen im Umgang mit Kindern). (u.a., https://www1.wdr.de/nachrichten/bildschirmzeit-kinder-jugendliche-smartphone-100.html; https://www.n-tv.de/wissen/So-sollte-Bildschirmzeit-fuer-Kinder-geregelt-sein-article24415158.html; https://www.quarks.de/gesellschaft/wie-lange-duerfen-kinder-vor-einem-bildschirm-sitzen/).

Die Leitlinien wurden auch durch die DGPs gezeichnet, wobei die DGPs erst spät im Prozess hinzukam und an der eigentlichen Erarbeitung der Leitlinien keinen Anteil hatte. Verschiedene Statements in dem Dokument entsprechen nicht ganz dem aktuellen medienpsychologischen Forschungsstand. Wir befinden uns hierzu im Austausch mit dem Vorstand sowie verschiedenen Kolleg*innen innerhalb der Fachgruppe und werden über das Ergebnis beizeiten berichten.

[5] Diskussionsforum Causa Fiedler

Im internen Bereich der DGPs-Homepage sind inzwischen die Statements aller Fach- und Arbeitsgruppen, die sich zum Fall geäußert haben, veröffentlicht. Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich dazu ein, im zweiten Schritt unseres Konsultations- und Beteiligungsprozesses diese Statements zu lesen und, wenn Sie möchten, zu kommentieren, oder aber ganz eigenständige Beiträge mit eigenen Vorschlägen einzureichen. Wenn Sie sich beteiligen möchten, dann senden Sie bitte ein Word-Dokument mit Ihrem Beitrag an die Schriftführerin des Vorstands, Anna-Lena Schubert (schriftfuehrerin@--no-spam--dgps.de). Für diese Kommentare und Beiträge gilt, dass sie sich zukunftsgerichtet mit Verbesserungsmöglichkeiten auseinandersetzen sollten, z. B. im editorischen Prozess oder im Umgang mit Konflikten. Der Vorstand wird, wie bereits bei den jetzt im Mitgliederbereich verfügbaren Statements, keine inhaltliche Begutachtung vornehmen, aber wir werden sicherstellen, dass die Ausführungen von den Fakten her korrekt, am Thema orientiert und konstruktiv formuliert sind. Die Möglichkeit zum Einreichen von Kommentaren und Beiträgen besteht bis Ende Oktober. Danach werden Vorstand und Fakultätentagsleitung alle Stellungnahmen und Kommentare nochmals genau sichten und auf dieser Grundlage über weitere Schritte beraten und entscheiden. Bei Rückfragen steht der Vorstand gerne zur Verfügung.

[6] CfA Fellowship am Center for Advanced Internet Studies

Wir wurden gebeten folgende Einladung des Centers for Advanced Internet Studies (CAIS) zu teilen:

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Wir fördern Ihr Forschungsfreisemester – Fellowships am Center for Advanced Internet Studies (CAIS)

Sie erforschen die sozialen, psychologischen, politischen, wirtschaftlichen, medialen oder kulturellen Auswirkungen der Digitalisierung? Sie wünschen sich Freiraum für Ihr Projekt und sind neugierig auf interdisziplinären Austausch? Ein Fellowship am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) entlastet Sie von den Pflichten Ihres Arbeitsalltags und eröffnet neue Perspektiven.

Als Fellow verbringen Sie entweder sechs oder drei Monate in Bochum. In diesem Zeitraum finanzieren wir Ihre Freistellung von anderen Aufgaben durch Kompensationszahlungen (z.B. für Lehrvertretung) oder Stipendien. Sie erhalten Zuschüsse für Forschungszwecke und können Gäste zur Kooperation einladen. Modern ausgestattete Einzelbüros und Gruppenräume bieten optimale Arbeitsbedingungen. Zudem stellen wir mietfrei komfortable Wohnungen zur Verfügung.

Werden Sie Teil der lebhaften interdisziplinären Forschungsgemeinschaft am CAIS.

Bewerben Sie sich bis zum 31. Oktober 2023 für Fellowships ab Oktober 2024.

Das Förderprogramm ist offen für Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis, für alle Karrierestufen, Disziplinen und Untersuchungsbereiche sowie für Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Vorhaben. Weitere Informationen finden Sie unter www.cais-research.de/cais-kolleg/fellowships/<http://www.cais-research.de/cais-kolleg/fellowships/>.

Wir fördern auch Arbeitsgemeinschaften und haben noch freie Kapazitäten von Mitte Juni bis Ende August 2024. Hier erfahren Sie mehr über dieses flexible Förderformat: https://www.cais-research.de/cais-kolleg/arbeitsgemeinschaften/

Fragen beantwortet Ihnen gerne Dr. Esther Laufer (esther.laufer@cais-research.de<mailto:esther.laufer@cais-research.de>).

[7] Ausschreibung des Charlotte und Karl-Bühler-Preis 2024

Anlässlich des 53. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Wien im Jahr 2024 verleiht die Deutsche Gesellschaft für Psychologie den Charlotte und Karl Bühler-Preis. Mit dem Preis soll ein*e hervorragende*r Nachwuchswissenschaftler*in ausgezeichnet werden, der*die bedeutende Beiträge zum Fach liefert. Der Preis soll dazu dienen, die Fachöffentlichkeit auf die außergewöhnlichen Leistungen noch nicht endgültig etablierter, karrieremäßig jüngerer Kolleg*innen hinzuweisen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Nominierungen: Die Mitglieder der DGPs werden gebeten, Nominierungen für diesen Preis auszusprechen. Es können Wissenschaftler*innen 2 bis 10 Jahre nach ihrer Promotion, die noch keine unbefristete Lebenszeitprofessur innehaben (z.B. Personen mit Tenure-Track oder Juniorprofessuren, Personen auf klassischen Postdoc- bzw. Habilitationstellen sowie Personen auf unbefristeten Stellen im Mittelbau) nominiert werden. Die Nominierten sollen Mitglieder der DGPs sein. Die Nominierung soll mit einer ausführlichen Begründung im Hinblick auf die Qualifikation, die an den Auswahlkriterien (siehe unten) orientiert sein soll, versehen sein. Selbstnominierungen sind möglich. Bitte reichen Sie Ihre Nominierung bis zum 31. Januar 2024 per E-Mail (in Form einer einzigen pdf-Datei) bei der Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Beatrice Rammstedt (beatrice.Rammstedt@gesis.org), ein. Bitte senden Sie zudem eine Kopie an die Schriftführerin der DGPs, Prof. Dr. Anna-Lena Schubert (schriftfuehrerin@dgps.de).

Auswahlkriterien: Es sollen Personen ausgezeichnet werden, deren wissenschaftliches Werk bereits den Rang eines Forschungsprogramms erreicht hat, das bereits ein Forschungsgebiet der Psychologie beeinflusst und möglicherweise Auswirkungen auf Nachbargebiete gezeigt hat. Folgende Kriterien sollen zur Spezifizierung der Preiswürdigkeit bei der Auswahl berücksichtigt werden:

1. Wichtigkeit des Forschungsgegenstandes (z. B. theoretische, angewandte oder gesellschaftliche Relevanz oder Implikationen)

2. Theorie (z. B. Beiträge zu deren Bildung oder Weiterentwicklung, konzeptuelle Präzision)

3. Innovation (z. B. Kreativität, Neuheitswert)

4. Verlässlichkeit der Befunde (z. B. Replikation, Robustheit, Generalisierbarkeit)

5. Methoden (z. B. Aufwand, Qualität)

6. Open Science (z. B. Transparenz, Offenheit)

7. Forschungsprogramm (z. B. Produktivität, Qualität, Breite – Tiefe, aufeinander aufbauender Charakter)

8. * Optional - Service: Das kann verschiedenen Formen des Einbringens in die wissenschaftliche Community jenseits „klassischer“ Wege wie dem Publizieren von Fachartikeln bedeuten, z. B. Ausrichten von Konferenzen, Herausgeberschaften, ehrenamtliche Positionen oder Tätigkeiten, exzellente Lehre etc.

9. * Optional - Mentoring: z. B. Verdienste in der Lehre, Ausbildung und Förderung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen, Workshops

10. * Optional - Praxis: z. B. Wissenschaftskommunikation, Transfer, Gutachtungs- oder Beratungstätigkeiten, Ausgründungen, Patente, zivilgesellschaftliches Engagement

11. * Optional - Kontexte: Faktoren, die die Leistung in irgendeiner Weise kontextualisieren (z. B. Unterbrechungen, Elternzeit, Angehörigenpflege, Krankheit, Beeinträchtigungen, Unterbrechungen durch die Covid-19 Pandemie, zeitaufwendige Arbeit neben dem Studium, Krankheit, Wechsel von Betreuer*innen, non-linearer Lebenslauf

Auswahl: Der Charlotte und Karl Bühler-Preis wird vom Vorstand der DGPs aufgrund eines Vorschlags der von ihr eingesetzten Jury verliehen.

[8] Virtuelle Vorträge zum Monat der Wissenschaftskommunikation

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie noch einmal im Namen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu unseren virtuellen Lunch Talks im "Monat der Wissenschaftskommunikation" einladen. Am 16. und 30. Oktober tragen Forschende zwischen 13 und 14 Uhr zu verschiedenen Themen der Wissenschaftskommunikation vor. Wie gewohnt werden die Lunch Talks durch eine Praxisperspektive ergänzt und von Dr. Jan-Martin Wiarda moderiert.

16. Oktober, 13-14 Uhr
"Wissenschaftskommunikation als Ausweg aus der Legitimationskrise? Die Rolle der Meso-Ebene"


Dr. Justus Henke (Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Die Wissenschaft befindet sich in mehreren Krisen, die ihre Legitimität bedrohen: interne wie etwa Krise Peer Review, Reproduktionskrise oder externe wie problematische wissenschaftliche Politikberatung und Wissenschaftsskepsis. Verstärkte Bemühungen um Wissenschaftskommunikation werden weithin als Weg zur Überwindung einiger dieser Probleme angesehen. Dabei interessieren Fragen wie: Finden Angleichungsprozesse zwischen den Akteuren der Mesoebene statt oder entwickeln sich die kommunikativen Aktivitäten unabhängig voneinander? Verwischen durch die Aktivitäten der Organisation die Grenzen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit? Werden durch den organisational vermittelten Kontakt mit der Öffentlichkeit disziplinäre Gräben in der Wissenschaft überwunden? Diese Fragen werden mittels Fallstudien bearbeitet und im Vortrag diskutiert.

30. Oktober, 13-14 Uhr
"Papiere sind geduldig. Welche Impulse für Hochschulen stecken tatsächlich in den verschiedenen Texten zum Thema Wissenschaftskommunikation?"

Dr. Katja Knuth-Herzig (Universität Speyer)

In den vergangen fünf Jahren sind zahlreiche Texte von unterschiedlichen Akteuren aus dem Wissenschaftssystem erschienen, die sich mit ihren Impulsen zum Thema Wissenschaftskommunikation u.a. auch an die Hochschulen richten. So unterschiedlich die Titel sind - Impulspapier, Grundsatzpapier, Handlungsperspektiven, 10-Punkte-Plan, Empfehlungen, Leitlinien - so ähnlich scheinen sich die Inhalte auf den ersten Blick zu lesen. Aber stimmt das denn? Und welche Impulse oder Aufforderungen, die sich gezielt an Hochschulen richten stecken tatsächlich darin? Diese Frage soll zunächst auf Basis der Analyse von zehn ausgewählten Papieren beantwortet werden, um im Anschluss zu diskutieren, wie der Weg vom Papier in die Umsetzung im Rahmen der aktuellen Situation der Hochschulen gestaltet werden könnte.

Bitte registrieren Sie sich unter dem folgenden Link: https://ssl.vdivde-it.de/registration/3196

Die Auftaktveranstaltung von Frau Dr. Annika Felix zum Thema "Wissenschaftskommunikation und wissenschaftliche Weiterbildung Älterer" sowie die anderen Lunch Talks können Sie in den nächsten Tagen hier im Webportal einsehen.

Leiten Sie die Einladung gerne an interessierte Personen weiter. Bei Fragen oder Interesse an kommenden Veranstaltungen wenden Sie sich an wihoforschung@--no-spam--vdivde-it.de

Mit freundlichen Grüßen,

Sebastian Jakob

Projektträger für das Bundesministerium für Bildung und Forschung
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